Für mutige Ordensfrauen in Tansania
Afrikatag 2025
Unsere Projektpartnerinnen sind für die Menschen vor Ort im Einsatz. Sie betreiben Schulen, sind in Krankenhäusern tätig oder arbeiten in Pfarreien, in denen sie Opfern häuslicher Gewalt helfen und Familien unterstützen, die oft nicht einmal genug Essen im Haus haben. Ordensschwestern stehen den Menschen in ihrem täglichen Kampf ums Überleben zur Seite – an jedem einzelnen Tag.
Eine von ihnen ist Schwester Regina Pacis. Die 28-Jährige lebt und arbeitet gemeinsam mit ihren Mitschwestern der Gemeinschaft Unsere Liebe Frau vom Kilimandscharo im ländlichen Norden Tansanias an der Grenze zu Kenia. Obwohl
politisch stabil und wirtschaftlich auf Wachstumskurs, gehört Tansania nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Gemeinschaft ist eine von rund 600 lokalen katholischen Frauenorden in Afrika. Sie setzen sich von Ihrer Berufung her ein für andere Menschen, im Gebet und im Handeln. Wieviel Positives Schwester Regina mit ihrer Arbeit bewirkt, können Sie im Material für den Afrikatag nachlesen.
Ordensfrauen wie Regina wirken in die Gesellschaft hinein. Sie kümmern sich aktiv um die Bedürfnisse der sie umgebenden Gemeinden, leisten Sozialarbeit, Gesundheitsfürsorge, Bildung und Seelsorge. Voraussetzung dafür ist eine gute Ausbildung. Doch wer, wie viele einheimische Schwesterngemeinschaften, selbst das Leben der Armen teilt, hat kaum die Mittel den eigenen Nachwuchs gut auszubilden. Mit der Kollekte zum Afrikatag können wir die Hilfe anbieten, die benötigt wird.
"Seien Sie dabei, wenn missio am Afrikatag um Spenden für die Ausbildung einheimischer Ordensleute bittet. Mir macht es Mut zu erleben, dass es junge Frauen gibt wie die Schwestern unserer Lieben Frau vom Kilimandscharo, die sich für das Ordensleben entscheiden und so durch ihr Leben die Liebe Gottes zu uns Menschen bringen. Für Ihre Unterstützung in diesem wichtigen Anliegen der Ausbildung von Ordensschwestern in Afrika sage ich Ihnen ein herzliches Vergelt‘s Gott!"
Der Afrikatag wurde 1891 von Papst Leo XIII. eingeführt und ist die älteste gesamtkirchliche Kollekte der Welt. Sie wurde ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen die Sklaverei zu sammeln. Heute steht die Afrikakollekte für Hilfe zur Selbsthilfe. Die Einnahmen ermöglichen es, vor Ort Frauen und Männer auszubilden, die den Menschen als Ordensfrauen und Priester zur Seite stehen.
Der Afrikatag wird traditionell rund um den 6. Januar gefeiert, der Tag der Erscheinung des Herrn. Mit der Wahl dieses Termins setzte die Kirche damals ein Zeichen in ihrem Einsatz gegen Sklaverei und Menschenhandel. In vielen Ländern weltweit und auch in Bayern wird der Afrikatag bis heute als Epiphaniekollekte gehalten. Dort aber, wo heute kein Feiertag (mehr) ist, wie etwa auch in der Diözese Speyer, wird jeweils ein Sonntag im Umfeld jährlich festgelegt - diesmal für Speyer der 12. Januar 2025.
Weil Gott in dem Kind in der Krippe Mensch wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung auch für die in der Ferne. Bis heute ist die Afrikakollekte Ausdruck der Hoffnung, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen sich, wie die Sterndeuter, auf den Weg machen,damit Gott und unsere Welt zusammenkommen.