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Frauen in der Weltkirche stärken und fördern


05. April 2023
missio München kündigt Pauline-Jaricot-Preisverleihung im Herbst an – Präsident Monsignore Huber stellt Engagement beim Pauline-Jaricot-Kongress vor.
© Friedrich Stark - missio München
Winnie Mutevu mit dem Pauline-Jaricot-Preis 2022

München. Frauen in der Weltkirche zu stärken und zu fördern – das haben sich die beiden missio-Werke in Deutschland auf die Fahnen geschrieben. In einer gemeinsamen Richtlinie zur Förderung von Frauen habe sich die Missionswerke zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Anteil spezifischer Frauenförderungsprojekte von derzeit einem Sechstel auf ein Drittel aller geförderten Projekte zu erhöhen. Der Fokus liegt dabei auf gleichberechtigtem Zugang zu Aus- und Weiterbildung vor allem für Ordensfrauen sowie Maßnahmen, die Mitsprache und Teilhabe ermöglichen sowie Frauen in Führungspositionen bringen.

Um das Wirken von starken Frauen in der Weltkirche dabei stärker in den Fokus zu rücken, vergibt missio München seit 2022 den Pauline-Jaricot-Preis an herausragende weibliche Persönlichkeiten. 2022 erhielt ihn die kenianische Menschenrechtlerin Winnie Mutevu, die in Kenias Hauptstadt Nairobi erfolgreich dem Menschenhandel die Stirn bietet. Mutevu und ihre Organisation Haart hat sich im ostafrikanischen Raum für ihren unerschrockenen Einsatz einen Namen gemacht.

Pauline-Jaricot-Kongress in Wien

„Frauen wie Winnie Mutevu sind in meinen Augen moderne Nachfolgerinnen der Pauline Jaricot. Sie stellen sich trotz Bedrohungen ihrer Person und ihres Lebens Gewalt und Kriminalität in den Weg. Ihr Mut verweist auf unsere österliche Hoffnung, dass das Gute letztendlich siegt“, sagte missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber im Vorfeld des Pauline-Jaricot-Kongresses im April in Wien.

Der Münchner missio-Präsident stellte dort auf Einladung seines österreichischen Amtskollegen das Engagement bei missio München rund um die im vergangenen Jahr selig gesprochene Pauline Jaricot vor.

„Diese junge Frau war vor 200 Jahren eine inspirierende Persönlichkeit, deren Wirken für uns missio-Werke auf der ganzen Welt besondere Bedeutung hat. Daher freut es mich sehr, bei unserem österreichischen Schwesterwerk die Ansatzpunkte unseres Hauses ins Gespräch bringen zu dürfen, wie diese große Frau und ihre Botschaft uns in unseren heutigen Gesellschaften motivieren und begeistern kann.“

In diesem Jahr wird missio München im Herbst zwei Preisträgerinnen mit dem Pauline-Jaricot-Preis auszeichnen. „Ich kann nur verraten, dass zumindest eine von ihnen mit den diesjährigen Beispielländern im Monat der Weltmission - Libanon, Ägypten und Syrien - in Verbindung steht“, sagt der missio-Präsident.

Pauline Jaricot (1799-1862 war die Ideengeberin der Päpstlichen Missionswerke, Vordenkerin von missio und wurde im Mai 2022 in Lyon seliggesprochen.

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