Skip to main content

Monat der Weltmission: Praktikant der ersten Stunde


12. Oktober 2023
Seit 25 Jahren eröffnet das Praktikum im Monat der Weltmission jungen Menschen weltkirchliche Perspektiven. missio-Magazin-Autorin Nicole Lamers hat mit einem Praktikanten der ersten Stunde gesprochen: Martin Dengler. Er ist inzwischen Domkapitular in Passau.
© privat
Martin Dengler zu Besuch in Indien - hier beim Empfang in einem Dorf

„Die Erinnerungen sind noch sehr präsent“, sagt Pfarrer Martin Dengler, der vor 25 Jahren zur ersten Gruppe von jungen Menschen gehörte, die während des Weltmissionsmonats bei missio weltkirchliche Erfahrungen sammeln und hinter die Kulissen des katholischen Hilfswerks blicken konnten. Seitdem bietet missio München das vierwöchige Intensivpraktikum jedes Jahr an. „Es hat mein Bewusstsein für Weltkirche geschärft“, so Dengler, der sich 1998 während seines Theologiestudiums für das Praktikum bewarb. Er war erst im selben Jahr von seinem einjährigen Studienaufenthalt im kalifornischen Berkeley zurückgekehrt, das Dolmetschen aus dem Englischen für „seinen“ Gast, den indischen Bischof Charles Soreng, fiel ihm daher sehr leicht.

Lebenslange Freundschaft durch das Praktikum

Während der Wochen, in denen er den Bischof durch die bayerischen Diözesen begleitete, entstand eine langjährige Freundschaft. Solange es dem vor vier Jahren verstorbenen Charles Soreng gesundheitlich möglich war, schaute er bei seinen Besuchen in Europa stets für ein paar Tage bei Martin Dengler vorbei. Der erinnert sich noch sehr gerne an seinen „Gegenbesuch“ ein Jahr nach dem Praktikum bei missio, als ihn der Bischof mitnahm auf eine dreiwöchige Pastoralreise durch sein Bistum Hazaribag im nordwestlichen Indien. „Das war ziemlich abenteuerlich, aber sehr schön“, erzählt Martin Dengler. „Und Charles Soreng ist zwei Jahre darauf zu meiner Priesterweihe nach Deutschland gekommen.“

Gelebte Weltkirche

Inzwischen arbeitet Dengler als Domkapitular in Passau und ist seit Jahresbeginn Pfarrer des niederbayerischen Pfarrverbands Straßkirchen. Weltkirche ist und bleibt dem 47-Jährigen sehr wichtig, er pflegt enge Kontakte zu indischen und indonesischen Priesterkollegen. Ob während seiner Jahre im Pfarrdienst oder als Regens in der Priesterausbildung, stets erzählte er von seinen Reisen. „Ich möchte damit ein persönliches Zeugnis ablegen, von dem, was ich weltkirchlich erfahren habe.“ Ob es seine Worte waren, die einen seiner ehemaligen Seminaristen bewogen, als Praktikant beim diesjährigen Weltmissionsmonat dabei zu sein? „Ich denke, die Begeisterung ist auf jeden Fall übergesprungen. Ich wünsche ihm und allen anderen eine ebenso positive Erfahrung wie ich sie damals als Praktikant machen durfte!“

Der missio Newsletter

Gerne möchten wir mit Ihnen in Kontakt bleiben und Ihnen zeigen, was weltweit dank Ihrer Hilfe möglich ist.

 Newsletter abonnieren

 missio Newsletter