Schulbildung ist der Weg in eine gute Zukunft. Davon ist Pater Arnold Schmitt überzeugt. Der Mariannhiller Missionar aus Unterfranken hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, besonders junge Frauen und Männer dabei zu unterstützen, dran zu bleiben und etwas zu lernen. Eine Herausforderung in Papua-Neuguinea, wo allein die Wege zur nächsten Schule weit sein können. Gut 35 Prozent der Menschen dort können nicht Lesen und Schreiben. Und das vor dem Hintergrund großer Veränderungen, denn zunehmend baut eine globalisierte Welt ihren Einfluss im Pazifik aus. Für P. Arnold umso mehr Motivation, gerade den Familien in den Brennpunktvierteln zur Seite zu stehen. Er sagt: „Für mich zählt jeder Einzelne. Ich kann nicht das ganze Land verändern, aber wenn ich dabei helfen kann, das Leben von einigen in gute Bahnen zu lenken, ist das ein Erfolg. Und ich darf sagen: Das gelingt mir!“
Seit einem Jahr bringt sich der 65-jährige Ordensmann, der im Land als letzter deutscher katholischer Missionar im Dienst gilt, in der Diözese Goroka im Hochland ein. Es ist eine Arbeit in der Diaspora: Nur rund 2,5 Prozent der Menschen dort sind Katholiken. Zuvor arbeitete er 20 Jahre lang in der großen Küstenstadt Lae. Valentine Gryk, Bischof von Goroka, ist froh, ihn mit im Team zu haben. Er sieht: P. Arnold gewinnt die Menschen.
Zuletzt hat P. Arnold direkt neben der Pfarrkirche in die Jahre gekommene Versammlungsräume renoviert. Hier finden nun regelmäßig Alphabetisierungskurse statt – für Mädchen und Jungen und inzwischen auch für deren Mütter. „Als Missionar bin ich nicht nur hier, um den Leuten Gott zu verkünden. Gott war immer in Papua-Neuguinea. Es geht um den Menschen als Ganzes, um Seele und Körper. Jeder hat ein Recht darauf, zu essen, gesund zu sein, eine gute Arbeit zu haben.“ Eine gute Zukunft eben.