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Bischof Dominic Kimengich


Ein Bischof als Friedensstifter

Dass er die Hoffnung auf Frieden am Leben erhalten kann, hat Dominic Kimengich schon an seiner früheren Wirkungsstätte bewiesen. Zehn Jahre lang war er katholischer Bischof von Lodwar. Das liegt im äußersten Norden Kenias, in der Wüste von Turkana. Die Region grenzt an Äthiopien, Uganda und den Südsudan. Die Grenzen sind durchlässig in den weitläufigen Gebieten. Auf der Suche nach Weidegründen und Wasserstellen ziehen Nomadenvölker mit ihren Tierherden viele Kilometer weit umher. Dabei kommt es immer wieder zu Konflikten, die oft mit Waffengewalt ausgetragen werden. Mit seiner grenzübergreifenden Friedensinitiative hat es Dominic Kimengich immerhin geschafft, die mächtigen Anführer vieler Gruppen an einen Tisch zu bekommen. Wer im Gespräch bleibt, kann nach gemeinsamen Lösungen suchen.

Probleme gibt es genug: Trockenheit und Dürre verkleinern die Lebensräume für Mensch und Tier, und die Tatsache, dass in der Region Turkana erhebliche Ölvorräte gefunden wurden, lässt die Begehrlichkeiten noch mehr wachsen. Ähnlich komplex und schwierig gestaltet sich nun die Arbeit des Bischofs an seinem neuen Einsatzort Eldoret. Auch dort befehden sich verfeindete Gruppen, und zusätzlich heizen skrupellose Politiker im Streben nach Macht und Einfluss die Spannungen an. Das zeigt sich immer wieder im Umfeld von Präsidentschaftswahlen, die in Kenia traditionell hart umkämpft und umstritten sind.
Bischof Dominic sagt: „Als Kirche wollen wir ein Bewusstsein schaffen: Wir sind ein Volk. Wir sind eine Nation. Wer zu welcher Gruppe gehört, spielt eigentlich keine Rolle.“ Und er fügt hinzu: „Wir wollen gemeinsam NEIN zur Gewalt sagen, und JA zum Frieden, und zum friedlichen Zusammenleben.“

Bischof Dominic Kimengich aus Turkana in Kenia

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