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Im Kampf gegen die Menschenhändler

Sie haben es mit mächtigen Gegnern zu tun. Denn Menschenhandel ist nicht nur ein Verbrechen, sondern auch ein großes Geschäft. Wer dagegen kämpft wie Winnie Mutevu und die Organisation HAART, bekommt das zu spüren. Manche Mitarbeiter von HAART sind bereits bedroht worden, sie haben deshalb zum Beispiel den Wohnort wechseln müssen. Auch der Zufluchtsort, „Shelter“ genannt, den HAART für Überlebende von Menschenhandel anbietet, befindet sich an einem geheimen Ort. Erst vor kurzem sind dort vorübergehend mehr als 20 junge Mädchen untergebracht worden, nachdem die Polizei sie aus den Fängen von Frauenhändlern befreit hatte. Sie waren aus dem Nachbarland Uganda verkauft worden. In der Hoffnung auf eine Arbeitsstelle als Hausmädchen kamen sie nach Nairobi. Doch dort sollten sie in die Prostitution gezwungen werden; andere galten als Kandidatinnen für eine erzwungene Heirat, bei der oft hohe Geldsummen als Brautpreis fließen.

Eine Organisation wie HAART setzt an vielen Punkten an. Sehr stark nachgefragt sind die Notfallnummern, die sie in sozialen Medien wie Facebook und Instagram veröffentlicht. Wer in Gefahr gerät, kann anrufen und bekommt Hilfe – sogar aus weit entfernten Ländern wie Saudi-Arabien oder Katar gehen Notrufe ein. Oft sind es junge Frauen und Männer, die in den arabischen Staaten Arbeit suchten, dort aber ausgebeutet wurden und ums Überleben fürchten müssen. Oft gibt es einen Ausweg – Winnie Mutevu und ihre Kolleginnen und Kollegen von HAART helfen mit ihrem großen Elan, ihrem enormen Fachwissen und dem Netzwerk, das sie zwischen Polizei, Regierungsstellen, Rechtsanwälten und Kirchengemeinden geknüpft haben.

Winnie Mutevu von HAART Kenya

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