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Vero und ihre Tochter Marta lächeln in die Kamera - sie sind in einem Schutzhaus auf Papua-Neuguinea untergebracht

Hilfe für Opfer häuslicher Gewalt

Papua-Neuguinea: Vero und Marta sind jetzt sicher

Hilfe für Opfer häuslicher Gewalt

Papua-Neuguinea: Vero und Marta sind jetzt sicher

Ohne ersichtlichen Grund war Vero James bei ihrem Mann in Ungnade gefallen. Auf einmal bedrohte er sie mit körperlicher Gewalt. Ihr Schwager riet ihr zu fliehen. Sie befinde sich in Lebensgefahr. „Ich wusste, dass das nicht gut für mich oder mein Kind ausgehen würde“, erzählt die junge Mutter. 

Das Schicksal von Vero James ist kein Einzelfall. Körperliche Gewalt gegen Frauen ist auf Papua-Neuguinea ein verbreitetes Problem: Nach einer Erhebung sind zwei Drittel der Frauen betroffen.   

Vero fasste sich ein Herz und bereitete ihre Flucht vor. Ihr Ziel: ein Schutzhaus für Frauen in Alexishafen - weit entfernt von ihrem Heimatort. „Ich habe auf dem Markt Erdnüsse verkauft, um Geld für die Flucht zusammenzubekommen“, berichtet Vero. Mit ihrer Tochter Marta und ihrem Hab und Gut in einer Plastiktüte machte sie sich auf den Weg.

Ausweg aus der Gewaltspirale

In Papua-Neuguinea hält das Leben für die meisten Frauen eine frühe Ehe und ein Leben in Armut bereit. Viele erleben häusliche Gewalt. Schutzangebote sind gering.

Die katholische Kirche ist in Papua-Neuguinea momentan der einzige Träger von Frauenhäusern. Im Frauenhaus erhalten die Hilfesuchenden ein Dach über dem Kopf und Essen. Seelsorge und Therapiestunden helfen dabei, Erlebtes zu verarbeiten. Zudem können die Frauen ein Handwerk erlernen, für ein Leben in finanzieller Unabhängigkeit.

Unsere Partnerin Schwester Thecla steht allen Frauenhäusern als Präsidentin vor und leitet die Einrichtung in Alexishafen. Nach Möglichkeit versucht sie, die Betroffenen wieder mit ihren Familien zusammenzubringen. Inzwischen hat sie einige Männer auf ihre Seite gebracht, die neben ihr ebenfalls als Mediatoren im Einsatz sind.

Auf dem Weg in ein neues Leben

Vero und die kleine Marta leben nun in der Obhut von Schwestern Thecla. Beide werden medizinisch und psychologisch betreut. Zudem macht Vero eine Ausbildung als Näherin - der erste Schritt in ein eigenständiges Leben.  

Schon wenig Geld zeigt große Wirkung!

Bitte unterstützen Sie Schwester Thecla darin, misshandelten und bedrohten Frauen mit ihren Kindern Schutz zu bieten - von staatlicher Seite gibt es leider keine Unterstützung. Helfen Sie ihr bei ihrer wichtigen Aufklärungs- und Versöhnungsarbeit.

… ermöglichen einer Frau mit Kindern eine Woche Zuflucht im Schutzhaus. 

… tragen dazu bei, fünf Frauen eine Woche lang mit Essen zu versorgen.

… tragen zur Finanzierung der Berufsausbildung zur Schneiderin bei.

Fotos: Jörg Böthling/missio München

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