Edia Atanasio Mustafa weiß, was es bedeutet, wenn die medizinische Versorgung schlecht ist. „Viel zu viele junge Frauen sterben bei der Geburt, weil es nicht genügend Hebammen gibt", berichtet sie aus ihrer Heimat, einer Region im ländlichen Südsudan. Deshalb stand für sie früh fest, dass sie Hebamme werden will: „Dann können sie mich rufen, und ich kann ihnen helfen.“
Die junge Frau kommt aus einfachen Verhältnissen: Ihre Mutter hat ein kleines Geschäft. Ihr Vater ist schon alt und auf Hilfe angewiesen. Eine gute Ausbildung ist teuer. Dass sie ihren Wunschberuf Hebamme dennoch ergreifen kann, ermöglicht ein über missio finanziertes Stipendium für das Catholic Health Institute in Wau. Nach ihrer dreijährigen Ausbildung wird Edia wieder aufs Land gehen, denn sie will in ihrer Heimat dazu beitragen, dass schwangere Frauen und ihre Kinder überleben.
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