„Der schlimmste Tag in meinem Leben war, als mein Papa starb“, erzählt Sophia. Vor ein paar Jahren erkrankte der geliebte Vater schwer an Krebs. Die Mutter versuchte verzweifelt, im kriegsgebeutelten Syrien Medikamente aufzutreiben. Umsonst. Bis auf Haut und Knochen abgemagert, starb Sophias Vater. Er hinterlässt seine Ehefrau sowie drei Kinder. „Ich will Ärztin werden, um gegen Krebs zu kämpfen“, sagt die heute 15 Jahre alte Sophia. Ihr Traum könnte wahr werden. Dank eines Schulstipendiums darf Sophia die katholische Al Riaya Schule besuchen.
So, wie ihr Mitschüler Wajed. Auch er ist Halbwaise. Sein Vater kam bei einem Bombenangriff ums Leben. Der kleine Wajed war damals erst fünf. „Ohne die Schule wäre ich auf der Straße“, erzählt der Junge. „Die Schule ist der erste Schritt, um etwas aus meinem Leben zu machen.“