Stellen Sie sich vor, Sie ziehen zwei kleine Kinder groß. Ihre ältere Tochter ist 9 Jahre alt, die jüngere hat erst vor wenigen Monaten das Licht der Welt erblickt. Sie leben in einem Land, in dem seit 13 Jahren ein Bürgerkrieg herrscht. In einer Stadt, in der vor einem Jahr die Erde bebte. Ganze Viertel wurden zerstört.
„Wir haben das alles überlebt“, erzählt Fatima, die mit ihren zwei Töchtern im syrischen Aleppo lebt. „Wir dachten: Jetzt muss es besser werden.“ Doch nichts wurde besser – im Gegenteil. Die Lebensmittelkosten in Syrien steigen derzeit ins Unermessliche. „Brot ist plötzlich doppelt so teuer, ich kann meine Tochter nicht stillen, und Milchpulver ist unbezahlbar. Die Nachbarinnen raten, dass ich meiner Kleinen Wasser mit Zucker gebe.“