Zum Hauptinhalt springen
Glaube leben

Syrien: Medizinische Grundversorgung für alle

Das einst gute Gesundheitssystem Syriens ist durch den jahrelangen Krieg zusammengebrochen. Die Kirche in Syrien ermöglicht im Zuge der "Open Hospitals" die kostenlose medizinische Basisbehandlung für mittellose Menschen.

Die Situation vor Ort

Vor Beginn des 13 Jahre andauernden Krieges in Syrien war das Land für sein gut funktionierendes Gesundheitssystem im Nahen Osten bekannt, und die öffentliche Gesundheitsversorgung war weitgehend kostenlos. Während des Krieges wurden mehr als 40 Prozent der Einrichtungen (Krankenhäuser, Kliniken, Ambulanzen) zerstört, und mehr als 40 Prozent des Personals floh ins Ausland.

Die durch Krieg und Inflation verursachte Armut vieler Familien hat die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zusätzlich massiv gefährdet. Viele sind nicht mehr in der Lage, dringend benötigte Medikamente zu bezahlen und leicht behandelbare Krankheiten können mangels medizinischer Versorgung tödlich verlaufen.

Angesichts des Leides eines Landes, das
unter den Folgen von Krieg und einer Wirtschaftskrise leidet (...) müssen wir dem syrischen Volk zur Seite stehen. Mit Open Hospitals tun wir dies auch weiterhin.

Marco Perini, Regional Manager der NGO AVSI, People for development

Was unsere Projektpartner tun

Als Reaktion auf die katastrophale Situation wurde 2017 auf Initiative des Apostolischen Nuntius in Syrien, Kardinal Mario Zenari, die Kampagne "Open Hospitals" ins Leben gerufen. Dabei geht es um die kostenlose Behandlung armer Patienten in drei syrischen gemeinnützigen Krankenhäusern in Damaskus und Aleppo. Neben der Erstattung der Behandlungskosten wurden auch wichtige medizinische Geräte zur Verfügung gestellt. Mit der Umsetzung der Initiative hat der Kardinal die italienische Nicht-Regierungs-Organisation AVSI beauftragt.

Die spendenfinanzierte Organisation arbeitet seit 2015 kontinuierlich in Syrien, um der syrischen Bevölkerung direkte Hilfen zukommen zu lassen.

Das Projekt wurde im Jahr 2021 auf fünf Dispensarien in Damaskus, Latakia und Swaida im Süden des Landes und 2023 auf Safita, im Nordosten Syriens ausgeweitet. Dispensarien sind medizinische Zentren, die bedürftigen Menschen eine kostenlose und qualitativ hochwertige medizinische Grundversorgung bieten. Die Diagnose und Behandlung einfacher Erkrankungen und vor allem die Ausgabe von Medikamenten sind für Kranke dort auch ohne Bezahlung möglich. 

Bis Ende August 2024 wurden im Rahmen dieses Projekts mehr als 168.000 kostenlose Behandlungen durchgeführt. Die Versorgung steht Menschen aller Glaubensrichtungen offen.

Zwei Schwestern am Bett eines Patienten

Das St. Louis Krankenhaus
in Aleppo, das auch von der NGO AVSI
unterstützt wird, ist eines der wenigen aktiven Krankenhäuser in Syrien.

Wie Sie helfen können

Um Versorgung und Behandlung von 16.500 Patientinnen und Patienten in den fünf Dispensarien für weitere 10 Monate sicherzustellen, werden insgesamt 154.000 Euro benötigt.

Damit können 
• Medikamente
• Verbrauchsmaterialien 
• ggfs. notwendige medizinische Geräte wie Ultraschall- und EKG-Geräte gekauft werden.

AVSI hat sich an missio München gewandt und um einen Zuschuss für die Dispensarien in Höhe von 34.500 Euro gebeten. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie von Krieg und wirtschaftlicher Not betroffenen syrischen Familien den Zugang zu dringend benötigter medizinischer Versorgung.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

UNSERE BANKVERBINDUNG:
missio München
Stichwort: Glaube leben
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Marita Höpfner
Marita Höpfner
Spenderservice
Telefon: +49 (89) 51 62-206
Fotos: missio München
 missio Newsletter