Der Fokus liegt dabei auf dem Thema „Christsein in der Großstadt“: am Beispiel von Kenia wird gezeigt, wie die Abwanderung und Urbanisierung in Afrika die lokale Kirche vor neue Herausforderungen stellen. Mit rund 3,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern im Stadtbereich selbst und etwa 7,5 Millionen im Großraum steht die ostafrikanische Metropole Nairobi an der Schwelle zur Megacity. Täglich strömen Menschen aus dem Umland in die Stadt, in der Hoffnung auf Arbeit und eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind extrem. Rund 60 Prozent der Stadtbevölkerung Nairobis leben in mehreren großen Slums auf nur sechs Prozent der Stadtfläche.
In Vorbereitung auf den Weltmissionsmonat wird sich die Delegation über Initiativen und Projekte von missio-Partnerinnen und -Partnern in Kenia informieren, die sich der Probleme der Menschen in annehmen. Auf dem Programm stehen unter anderem Treffen mit Vertretern der Caritas Nairobi, die sich für die Integration und die berufliche Ausbildung von Flüchtlingen engagieren, der Besuch der Organisation Haart Kenia, die sich gegen Menschenhandel einsetzt, sowie einer Teefabrik, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern faire Löhne und Arbeitsbedingungen bietet. „Unsere Projektpartnerinnen und -partner in Kenia ermöglichen es den Menschen, ihre Angelegenheiten aus eigener Kraft in die Hand zu nehmen und ihre Zukunft zu gestalten“, betont missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber im Vorfeld der Reise.
Das Bistum Eichstätt ist die Partner-Diözese des diesjährigen Weltmissionsmonats im Oktober. Höhepunkt ist der 23. Oktober 2022, der Sonntag der Weltmission. Er steht unter dem Leitwort "Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben" aus dem 29. Kapitel des Jeremiabuchs. Die zentralen Festlichkeiten finden in der Diözese Eichstätt statt, der Abschlussgottesdienst im Ingolstädter Münster.