Es seien viele Familien unterstützt worden, sagt er im Gespräch mit missio München. Allerdings sei ihre Lage nach wie vor desolat: „Die Menschen in Aleppo befinden sich immer noch in einer ähnlich schwierigen wirtschaftlichen Lage wie vor dem Erdbeben. Die Lebenshaltungskosten sind sehr hoch, und die Preise steigen weiter.“ Das syrische Pfund verliere immer mehr an Wert.
Rund 90 Prozent der syrischen Bevölkerung leben ihm zufolge unterhalb der Armutsgrenze. „Die meisten Familien kommen nicht über die Runden“, sagt er. Das Durchschnittseinkommen liege bei 300.000 Syrischen Pfund, was 20 US-Dollar pro Monat und Familie entspricht. „Das reicht natürlich nicht zum Überleben einer Familie aus. Die Menschen sind verzweifelt, und sie brauchen Unterstützung, um leben zu können.“
Viele Menschen obdachlos - Kirchliche Einrichtungen standen offen
Am 6. und 20. Februar 2023 hatten sich in Aleppo zwei Erdbeben ereignet, die zahllose Todesopfer und Verletzte forderten, Gebäude zerstörten und Hunderte von Familien obdachlos machten. Unmittelbar nach dem Erdbeben traf die Hilfe bei den Partnern vor Ort ein. Obdachlos gewordene Familien wurden in Notunterkünften untergebracht, wo sie Lebensmittel, Decken, Matratzen, medizinische Versorgung erhielten. Die Kirchen, kirchlichen Einrichtungen und Schulen standen für die Menschen in den betroffenen Gebieten offen.
„Dank der großzügigen Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender konnte missio München den Menschen in ihrer Notlage nach dem Beben unmittelbar zur Seite stehen. Nach wie vor mangelt es aber an allem. Bitte helfen Sie uns auch jetzt, den Familien in ihrer schwierigen wirtschaftlichen Situation Hoffnung zu schenken“, sagt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber. Über seine Projektpartner vor Ort unterstützt missio München syrische Familien nach wie vor, versorgt Notleidende mit Lebensmittelpaketen, ermöglicht Schulbildung und bietet psychosoziale Betreuung an.
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