Friedensnobelpreis für philippinische Journalistin Maria Ressa
08. Oktober 2021
Die Vergabe des Friedensnobelpreises 2021 an die regierungskritische philippinische Journalistin Maria Ressa ist für missio München ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen die mörderische Politik von Präsident Rodrigo Duterte.
missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber betont: "Mutig und selbstlos erhebt Maria Ressa auf den Philippinen ihre Stimme – und bringt sich dadurch immer wieder in große Gefahr. Der Friedensnobelpreis für Maria Ressa stärkt alle Menschen auf den Philippinen, die friedlich gegen die grausame Politik von Präsident Rodrigo Duterte protestieren. Es ist höchste Zeit für die internationale Gemeinschaft, Maria Ressa und all den mutigen Menschen auf den Philippinen beizustehen. Verantwortliche in Politik und Kirche müssen sich mit den Gegnern dieser diktatorischen Regierung solidarisieren. Maria Ressa tut in ihrer Arbeit das, was wir alle tun sollten: Nicht nur hinsehen, sondern sich öffentlich dazu äußern."
Die langjährige missio-Projektpartnerin und Menschenrechtlerin Schwester Mary John Mananzan schreibt an missio München: "Ich bin überwältigt von der Nachricht, dass Maria Ressa den Friedensnobelpreis erhalten hat. Es ist eine große Ehre für die Philippinen. Es ist auch ein Triumph für eine freie und mutige Presse. Das wird unsere Journalisten und unsere Medien dazu inspirieren, immer mutig für die Wahrheit einzustehen, so wie Maria Ressa es immer getan hat – trotz der vielen Gerichtsverfahren, die gegen sie angestrengt wurden, trotz aller bösartigen Angriffe gegen sie. Wie wir hier auf den Philippinen sagen: Mabuhay si Maria Ressa – Lang lebe Maria Ressa!"
missio-Filmprojekt zu menschenverachtendem "Anti-Drogen-Krieg" auf den Philippinen
Auf den Philippinen führt Präsident Rodrigo Duterte seit seinem Amtsantritt im Jahr 2016 einen erbarmungslosen sogenannten Anti-Drogen-Krieg. Seinen Polizisten hat Duterte eine Art Freifahrtschein gegeben, vermeintliche Drogendealer und Kleinkriminelle auf der Stelle hinzurichten. Tausende Verdächtige wurden bereits getötet. Viele Projektpartnerinnen und –partner von missio München setzen sich wie die Missionsbenediktinerin Schwester Mary John Mananzan auf den Philippinen für die Rechte der Ärmsten ein und protestieren öffentlich gegen die Politik Dutertes. missio-Projektpartner Pater Danny Pilario hat gemeinsam mit der philippinischen Dokumentarfilmerin Ditsi Carolino das Thema ins Bild gerückt: 13 Minuten, die zeigen, wie die Menschen unter dieser grausamen Politik leiden. Das Filmprojekt wurde von missio München finanziell unterstützt. Zu sehen ist der Film auf unserem Youtube-Kanal und direkt hier:
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