"Wir müssen alle im Sinne der päpstlichen Enzyklika ‚Laudato Si‘ aktiv werden und uns der Klimaproblematik weltweit stellen." Erst vor wenigen Wochen hat Huber auf einer Projektreise Indien besucht und die Anfänge der Hitzewelle im April selbst miterlebt.
Seit mehreren Jahren unterstützt missio München mit Hilfe seiner Spenderinnen und Spender ein Umweltschutz- und Klimaprojekt im nordindischen Varanasi. Ins Leben gerufen hat das Projekt der Priester Anand Mathew aus der Ordensgemeinschaft der "Indian Missionary Society". Gemeinsam mit seinen Mitbrüdern und Priesterkollegen versucht er in dem Projekt das Bewusstsein für Klimaschutz in seiner Heimat zu stärken, startete Aufforstungsprojekte, Begrünungs- und Biogemüseaktionen, kämpft für die flächendeckende Einführung eines Abfall-Managements und die Reinigung von Gemeindebrunnen.
"Das wäre tödlich"
"In diesem Teil der Welt wird es immer unerträglicher", schreibt Father Anand an missio München. "Wir haben große Bedenken, dass die Temperaturen jetzt im Mai und im Juni über 48 Grad steigen werden. Das wäre für Tiere, Vögel und Menschen tödlich. Diese zunehmend schwerwiegenden Wetterveränderungen fordern uns heraus, dringend etwas zu tun", mahnt der Priester und fordert: "Wir müssen unser Bewusstsein und unseren Umgang mit Mutter Erde ändern. Wir müssen Wasser und Energie sparen, mehr und mehr Bäume pflanzen, die Ausbeutung der Naturressourcen verringern und eine Haltung einnehmen, die nicht auf 'Entwicklung' abzielt, sondern darauf, unser Leben mit einem Minimum an Annehmlichkeiten neu zu organisieren und der Erde und der Natur näher zu sein."