„Schwester Mary Joseph ist eine Persönlichkeit mit enormer Ausstrahlung. Neben der Tatkraft und dem Einsatz für die Ärmsten ist es ihre Spiritualität und die ihrer Mitschwestern, die ich bei der Begegnung unmittelbar gespürt habe.“ Für Monsignore Huber war der Besuch auch deshalb ein Anliegen, weil missio München Ende des vergangenen Jahres von der indischen Stiftung „Harmony Foundation“ mit dem Mutter-Teresa-Preis für soziale Gerechtigkeit ausgezeichnet worden war. Gewürdigt wurde damit der Einsatz des Hilfswerks im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels weltweit. Die Auszeichnung ist die einzige, die offiziell den Namen der Ordensgründerin tragen darf.
Schwester Mary Joseph, die im März ihrer deutschen Vorgängerin Schwester Mary Prema nachgefolgt war, betonte den Wert und die Notwendigkeit des gemeinsamen Einsatzes: „missio und die Mutter-Teresa-Schwestern haben die gleiche Motivation für das, was wir auf den Weg bringen: Es ist die Kraft des Evangeliums, die uns leitet und stärkt.“ Die neue Generaloberin sprach die Hoffnung aus, dass nach dem missio-Besuch, der der erste war seit Wiedereröffnung des pandemiebedingt geschlossenen Zentrums in Kolkata, auch die Freiwilligen wiederkämen. „Vor der Pandemie hatten wir bis zu 300 Freiwillige, die unsere Kranken und Sterbenden begleiteten. Das alles ist weggebrochen.“
missio München stand seinen indischen Partnern gerade auch während der Corona-Pandemie zur Seite: Angesichts der dramatischen Corona-Situation im Frühjahr vergangenen Jahres in Indien unterstützte missio München die Menschen mit zusätzlicher Hilfe in Höhe von fast 200.000 Euro.
Monsignore Huber betet mit Schwester Mary Joseph am Grab von Mutter Teresa Foto: Friedrich Stark