missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber hat sich während seiner Reise nach Kenia mit einem dringenden Appell um Hilfe an missio-Unterstützerinnen und Unterstützer gewandt: „Das Leid der von den verheerenden Überschwemmungen betroffenen Menschen ist grauenhaft. Sturzfluten haben hier im Armenviertel Mathare in Nairobi eine drastische Zerstörung angerichtet. Unzählige Familien haben alles verloren“, berichtet er. „Es trifft wie so oft die Ärmsten am schlimmsten: Die Slums liegen niedriger, die Straßen dort sind weniger gut befestigt, und die mit schlichten Materialien gebauten Häuser können dem Wasser kaum standhalten“, sagt er.
Video zur Überschwemmung in Nairobi
Junger Mann aus missio-Programm gestorben
Im Elendsviertel Mathare leben Familien, die missio München in den zurückliegenden Jahren vor Ort unterstützt hat. Über die Caritas Nairobi hat das Münchner Hilfswerk etwa die Berufsausbildung junger Menschen finanziert, um ihnen eine Zukunftsperspektive zu bieten.
„Mich hat die schreckliche Nachricht vom Tod eines jungen Mannes, der an unserem Projekt teilgenommen hatte, tief erschüttert. Er ist während der heftigen Regenfälle der vergangenen Tage in den Fluten hier ertrunken. Wir beten für ihn, seine Familie und Freunde“, sagt der missio-Präsident.
missio-Partner haben schnelle Hilfe für Menschen organisiert, die durch die Flut ihr Obdach verloren haben
Hunderttausende Menschen obdachlos - missio-Partner helfen
Landesweit haben die Überschwemmungen nach Behördenangaben vom 14. Mai mindestens 289 Opfer gefordert, fast 293.000 Menschen sind obdachlos geworden, Schulen zerstört, Tausende von Nutztieren ums Leben gekommen und Felder vernichtet. Die Ernten auf fast 10.000 Hektar wurden zerstört, wie der Nachrichtendienst fides.com berichtet (Anm. d. Red.: die Zahlen wurden am 21.05. aktualisiert). Regenfälle und Überschwemmungen können noch den ganzen Monat Mai anhalten.
Die missio-Projektpartnerinnen und -partner verteilen aktuell Decken, Essen und Kleidung an die Betroffenen. „Sie packen an, um die schlimmste Not zu lindern und schaffen Zufluchtspunkte in dem Chaos, das hier nach wie vor herrscht und sich leider allen Prognosen nach noch fortsetzen wird“, berichtet der missio-Präsident und appelliert: „Bitte helfen Sie uns, in dieser Notlage den Menschen hier beistehen zu können.“
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