"Während wir bei uns in Deutschland versuchen, schrittweise in die Normalität zurückzufinden, erreichen uns aus unseren Projektländern nach wie vor dringende Hilferufe", betont missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber. "Dort ist zwar oft noch nicht klar, in welchem Maße sich die Erkrankungen durch das Coronavirus niederschlagen. Klar ist hingegen, dass sich die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus gerade für die Ärmsten der Armen als katastrophal erweisen."
Dank einer großzügigen Spende des Bistums Passau über 100.000 Euro, die missio München selbst um weitere 100.000 Euro ergänzt, stehen im Corona-Hilfsfonds jetzt insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung. Damit werden missio-Partner in Afrika, Asien und Ozeanien bei Prävention und Bekämpfung der Pandemie-Folgen laufend unterstützt.
"Wir wollten damit bewusst ein Zeichen der Solidarität setzen. Denn natürlich neigen wir in Zeiten der Bedrohung dazu, erst einmal auf uns selbst zu schauen – und die anderen zu vergessen“, sagt der Passauer Bischof Stefan Oster SDB. „Aber gerade viele andere haben derzeit noch weniger Möglichkeiten, mit der Bedrohung klar zu kommen als wir. Deshalb diese Spende!"
Bisher lag der Schwerpunkt der Projektbewilligung von missio München in Äthiopien und Indien, gefolgt von Kenia und Uganda. "Besonders wirkungsvoll ist der Einsatz in abgelegenen Gebieten und zugunsten der armen Bevölkerungsschichten. Wir können durch die Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern vor Ort darauf vertrauen, dass Mittel effektiv eingesetzt werden. Wichtig sind darüber hinaus Nahrungsmittel-Pakete für die Betroffenen sowie die kirchlichen Helfer", betont missio-Präsident Huber.
Seit Jahrzehnten fördert missio München in seinen Projektländern Gesundheitsstationen, finanziert die Ausbildung von Pflegepersonal und bezuschusst den Bau von Krankenhäusern. Der Corona-Hilfsfonds soll sichern, dass die Projektpartner auch in der Krise an der Seite der Menschen sein können.
Corona-Hilfsfonds von missio München:
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Corona-Hilfe