"Es ist unerträglich, dass täglich zwei Millionen Kinder auf den Kakaoplantagen in Westafrika das Auskommen ihrer Familien sichern müssen, statt zur Schule zu gehen. Dass in den Kohle- und Kupferminen Afrikas Menschen für einen Hungerlohn und unter Lebensgefahr Rohstoffe für den globalen Norden abbauen, während ihre Familien enteignet und vertrieben werden und ihr Trinkwasser verseucht. Es beschämt mich, dass immer wieder Frauen und Männer ermordet werden, die an der Seite der Entrechteten stehen", sagt missio-Präsident Monsignore Huber und betont: "Als Christinnen und Christen ist es unsere Pflicht, unsere Stimme gegen Profitgier und Ausbeutung zu erheben und dafür einzustehen, dass sich Wirtschaft in den Dienst des Lebens stellt, wie es die päpstliche Enzyklika Laudato Si fordert."
Mit einem Lieferkettengesetz könne Deutschland ein international beachtetes Zeichen setzen für faire Wertschöpfung und fairen Handel in einer zunehmend globalisierten Welt: "Wir alle, Unternehmen wie Konsumenten, müssen ein Interesse daran haben, einen echten Wandel mitzugestalten, denn: Soziale Gerechtigkeit macht Frieden möglich. Dafür setzt sich missio München mit seinen Projektpartnern in Afrika und Asien ein."
Die Initiative Lieferkettengesetz ist ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus rund 100 Menschenrechts-, Entwicklungshilfe- und Umweltorganisationen sowie Gewerkschaften und den Kirchen.