Wirtschaftskrise macht Grundnahrungsmittel unerschwinglich
Auch ein Jahrzehnt nach Kriegsbeginn ist in Syrien kein Frieden in Sicht. Die Menschen vor Ort leiden insbesondere an der Wirtschaftskrise als direkte Folge des Bürgerkriegs. In den vergangenen Jahren hat sich die Situation verschärft: Mit der Corona-Pandemie haben viele Syrerinnen und Syrer ihren Arbeitsplatz verloren, der Wert der syrischen Lira sinkt kontinuierlich. Gleichzeitig treibt der Ukraine-Krieg und der wirtschaftliche Zusammenbruch im Nachbarsland Libanon die Preise für Lebensmittel und Hygieneprodukte in die Höhe. Dadurch können sich selbst diejenigen, die Arbeit haben, kaum noch etwas leisten.
Amira und Khalil leben mit ihrer neugeborenen Tochter in Aleppo. Beide haben in den vergangenen Jahren ihren Arbeitsplatz verloren und kämpfen täglich um das Nötigste: "Wir haben kein Geld, um etwas zu essen zu kaufen. Wir essen nur einmal am Tag, manchmal auch gar nicht", erzählt Amira. Der jungen Familie fehlt es an Grundnahrungsmitteln wie Brot, Milchpulver für ihre neugeborene Tochter, aber auch Gas zum Kochen ist knapp.
Lebensmittel und Stromversorgung für 650 Familien
Amira und Khalil sind mit ihrer Tochter eine von 650 Familien, die die Franziskaner in Aleppo mit Nahrungsmitteln, Essenspaketen und Hygieneprodukten vor Ort unterstützen. Pater Ibrahim Alsabagh, Franziskaner und langjähriger Projektpartner von missio München, hilft die Not vor Ort zu lindern: „Wir sind für die ärmsten Familien in Aleppo da, damit sie überleben können.“