"Wir müssen alles dafür tun, um Frauen ein Leben in Würde und Gleichberechtigung zu ermöglichen, und dürfen nicht die Augen davor verschließen, dass noch immer etwa 70 Prozent der Armen weltweit weiblich sind", fügt Monsignore Huber hinzu. "Gründe für die Benachteiligung von Frauen gibt es viele: erschwerter Zugang zu Bildung, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, Frauenhandel und Genitalverstümmelung. Viele Mädchen und Frauen weltweit müssen immer noch unter diesen Missständen leben, das müssen wir gemeinsam versuchen zu ändern", fordert der missio-Präsident.
missio München engagiert sich schon seit vielen Jahren für die Förderung von Frauen in Kirche und Gesellschaft und hat im vergangenen Jahr eine entsprechende Förderstrategie für mehr Rechte, Ressourcen und Repräsentation für Frauen in Kirche und Gesellschaft erarbeitet. "Wir wollen damit Frauen stärken, ihre Grundrechte, Freiheiten und Verantwortung zu kennen und diese in Kirche und Gesellschaft einzufordern und einzubringen", so Monsignore Huber.
Als eines der vielen Beispiele, wie engagierte und gut ausgebildete Frauen mit ihrem Einsatz die Gesellschaft verändern können, nennt der missio-Präsident die Arbeit der Schwestern des Ordens "Daughters of St. Anne" in Äthiopien. Sie betreiben in Arbaba im Norden des Landes eine Klinik mit Entbindungsstation. Hier werden die vielen Menschen medizinisch versorgt, die sich ein Krankenhaus oder medizinische Versorgung niemals leisten könnten.
Weitere Informationen zum Projekt der Schwestern in Arbaba: https://www.missio.com/unsere-projekte/gesundheit-sichern/aethiopien-krankheiten-not-lindern