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Die Situation vor Ort
Das westafrikanische Niger in der Sahelzone ist gemäß HDI Index, der Messzahl für den Entwicklungsstand eines Landes, das ärmste Land der Erde. Die Menschen kämpfen gegen den Terror islamistischer Truppen und die Dürre im Land. Mangelernährung und Vitaminmangel sind vor allem bei den Kindern chronisch und die Sterblichkeitsrate ist hoch.
Die Bemühungen des Staates im Bildungssektor sind unzureichend; dabei sind besonders die Mädchen benachteiligt. Sie gehen nicht zur Schule und werden oft früh verheiratet. 80 Prozent der Frauen in Niger können nicht lesen und schreiben. Für die Versorgung der Kinder sind sie fast ausschließlich alleine verantwortlich.
„DIE FRAUEN KÖNNEN FINANZIELL AUF EIGENEN FÜSSEN STEHEN, ZUM UNTERHALT DER FAMILIE BEITRAGEN
UND VOR ALLEM IHREN KINDERN BILDUNG ERMÖGLICHEN.“
Was unsere Projektpartner tun
In der Diözese Maradi, an der Grenze zu Nigeria, unterstützen 33 Schwestern der einheimischen Ordensgemeinschaft Fraternité des Servantes du Christ die Bemühungen der katholischen Kirche, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern.
Der Aufbau einer Gemüsefarm, in der Gemeinde Saé Saboua, im Zentrum der Region Maradi, ist eines der Projekte, mit dem die Schwestern vor allem Frauen ermutigen möchten, sich wirtschaftlich auf eigene Füße zu stellen und ihren Platz in der Gesellschaft zu behaupten. Je 40 Frauen bewirtschaften eine Feldparzelle auf der Farm und bauen dort unter fachkundiger Anleitung Gemüse an.
Im vergangenen Jahr konnten sie bereits erste Ernteerträge auf den lokalen Märkten verkaufen und mit den Erlösen Bohnen- und Erdnusssaatgut für die nächste Aussaat erwerben. Ermöglicht wurde die Ausbildung der Frauen und der Aufbau der Gemüsefarm auch dank der großherzigen Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender von missio München.
Projekt-Überblick
Land:
Niger, Diözese Maradi
Zielgruppe:
200 Frauen der Gemeinde Saé Saboua
Ziel:
• Ausbau der Gemüsefarm als Ausbildungsbetrieb für die Frauen
• Vermittlung von Kenntnissen zum Anbau von Gemüse und der ökologischen Bewirtschaftung von Feldern und Färbereiausbildung zur Sicherung der Ernährungsgrundlage der Familien
• Beitrag zur Entwicklung der Dörfer und Anerkennung der Frauen in der Gesellschaft
Maßnahmen:
• Fortsetzung der Ausbildung der Frauen in agro-ökologischen Anbaumethoden
• Kauf von Saatgut, Transportsäcken
• Kauf von Färbereiprodukten und Zusatzausbildung in Färbetechniken
Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:
Wie Sie helfen können
Noch können die Schwestern den Betrieb der Farm nicht völlig eigenständig finanzieren. Auch bei der Planung sind sie noch auf Hilfe angewiesen. missio München unterstützt sie deshalb ein weiteres Jahr bei der Umsetzung folgender Maßnahmen:
- Fortsetzung der Ausbildung der Frauen in agro-ökologischen Anbaumethoden
- Kauf von Saatgut und Transportsäcken
- Vorbereitende landwirtschaftliche Arbeiten für die nächste Anbauzeit
- Materialwartung
Als weitere künftige Einkommensquelle möchte die Oberin und Leiterin des Projektes, Schwester Marie Wellinde, die Frauen darüberhinaus auch in die Färberei von Stoffen unterweisen. Für den Kauf von Stoffen, Färbemitteln, Rahmen und Wannen zum Färben sowie die landwirtschaftlichen Maßnahmen bittet Schwester Wellinde missio München um finanzielle Hilfe in Höhe von 10.245 Euro.
Gestärkt in ihrem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie durch die erzielten Einnahmen leisten die Frauen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung ihrer Familien und der Anerkennung der Frauen in einer männerdominierten Gesellschaft.
Wenn auch Sie die Frauen dabei unterstützen möchten, aktiv bei der Gestaltung ihrer künftigen Lebensbedingungen mitzuwirken, danken wir Ihnen von Herzen für Ihre Spende!
UNSERE BANKVERBINDUNG:
missio München
Stichwort: Frauen stärken
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