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Die Situation vor Ort
Die Diözese Jimma Bonga liegt im Südwesten Äthiopiens, in einer der ärmsten und unterentwickelsten Regionen des Landes. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, müssen die Familien mit den kargen Erträgen ihrer Landwirtschaft auskommen.
Frauen und Mädchen werden seit jeher benachteiligt und unterdrückt. Sie haben seltener Zugang zu Bildung und tragen buchstäblich die Last der häuslichen Arbeit. Sie sammeln Brennholz, holen Wasser, bestellen die Felder, bereiten das Essen zu und erziehen die Kinder. Viele der Frauen sind unterernährt und ihr Gesundheitszustand ist schlecht. Einige haben ihre Männer im Bürgerkrieg oder durch Krankheiten wie HIV / AIDS verloren.
„Die positive Entwicklung von Frauen in der Region
liegt uns besonders am Herzen. Deshalb möchten
ir ihnen grundlegende Hilfen zur Verbesserung
ihrer Lebensumstände bieten.“
Was unsere Projektpartner tun
Zu den vielen körperlich beschwerlichen Aufgaben der Frauen und Mädchen gehört auch das Mahlen des geernteten Getreides. So auch in Wocha, der Pfarrei unseres Projektpartners Father Endale Tadesse Kassa. In Wocha gibt es keine Mühle, die nächste ist drei Stunden Fußmarsch entfernt.
Die Frauen tragen Säcke mit 15 bis 20 Kilogramm Getreide. Frauen, die diesen weiten Weg nicht mehr bewältigen können, müssen das Getreide auf traditionelle Weise zwischen Steinen oder Hölzern mahlen. Auch diese Arbeit ist zeitaufwendig und kräftezehrend.
Die Frauen der Pfarrei Wocha wandten sich deshalb mit der dringenden Bitte um eine Getreidemühle an Father Endale Tadesse Kassa. Außerdem baten sie ihn um den Bau eines Getreidespeichers, in dem sie ihr eigenes Getreide, aber auch Kaffee und Gewürze von Plantagenbetreibern - gegen Gebühr - lagern können
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Projekt-Überblick
Land:
Äthiopien, Diözese Jimma-Bonga
Zielgruppe:
1.800 Frauen, Kinder und Männer
Ziele:
- Verbesserung der Ernährungslage der Bevölkerung
- Reduzierung der Arbeitsbelastung für Frauen und Mädchen
Maßnahmen:
- Kauf und Installation einer Getreidemühle
- Bau eines Unterstandes
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Wie Sie helfen können
Für den Kauf und die Installation einer Mühle sowie den Bau eines Getreidespeichers werden 48.141 Euro benötigt.
Die Getreidemühle und der Speicher wirken sich in vielfältiger Weise positiv auf die Entwicklung der Dorfbevölkerung aus:
- Die Mühle wird vor allem die Frauen sowohl körperlich als auch zeitlich erheblich entlasten. Die gewonnene Zeit und Energie können sie zum Wohle ihrer Familien und der Dorfgemeinschaft einsetzen.
- Auch die Mädchen werden profitieren: Sie müssen weniger im Haushalt mithelfen und die Mütter sind eher bereit, ihre Töchter zur Schule zu schicken.
- Die Ernährungssituation und damit die Gesundheit aller Gemeindemitglieder wird sich verbessern.
- Das Getreide ist im Speicher auch vor Fäulnis und Ungeziefer geschützt und kann länger gelagert werden.
- Die Vermietung von Lagerraum an benachbarte Plantagenbetreiber schafft ein zusätzliches Einkommen für die Dorffrauen, das auch für die Instandhaltung des Speichers genutzt werden kann.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung, die dazu beiträgt, die Lebensbedingungen der Frauen in Wocha erheblich zu verbessern und Familien und Kindern eine positive Entwicklung ermöglicht
UNSERE BANKVERBINDUNG:
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Stichwort: Frauen stärken
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