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Frauen stärken

Ausbildung von Krankenschwestern und Hebammen

Die katholische Kirche kämpft für ein besseres Gesundheitssystem im Südsudan: Im Ausbildungszentrum "Catholic Health Training Institute" in Wau werden Krankenschwestern, Pfleger und Hebammen ausgebildet.
Edia A.,Stipendiatin am CHTI, möchte Hebamme werden. Auf den Fotos ist sie bei ihrem ersten praktischen Einsatz zu sehen.
Jörg Böthling/missio München

Die Situation vor Ort

Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt im Südsudan bei nur 57 Jahren für Frauen und 54 Jahren für Männer. Die Gesundheitsversorgung in dem von Krieg und Krisen geplagten Land ist extrem schlecht. Jede Erkrankung kann zur lebensbedrohlichen Gefahr werden. Weil die Medikamente fehlen, oder weil es schlicht unmöglich ist, rechtzeitig einen Arzt oder eine Klinik zu erreichen.

92 Prozent aller Geburten geschehen ohne die Anwesenheit von medizinischem Personal. Das
Risiko für Frauen, bei einer Geburt zu sterben, ist enorm. Die Müttersterblichkeit gehört weltweit zu
den höchsten. Im Jahr 2020 lag sie bei 1223 Todesfällen auf 100.000 Geburten. 6470 Neugeborene überlebten nicht. Das soll sich endlich ändern, hat die katholische Kirche im Land beschlossen, und verstärkt deshalb ihren Kampf für ein besseres Gesundheitssystem.

"Ich freue mich, dass unsere Studentinnen im Leben vorwärts kommen und auch eines Tages hier im Südsudan arbeiten werden. Denn hier
werden sie am meisten gebraucht."

Sister Bindu George, Leiterin des Catholic Health Training Institute in Wau

Was unsere Projektpartner tun

In der Stadt Wau befindet sich das Catholic Health Training Institute (CHTI), ein medizinisches Ausbildungszentrum der katholischen Kirche. Seit dem Jahr 2010 wurden dort 208 Krankenschwestern und -pfleger sowie 99 Hebammen ausgebildet. Das Ziel des CHTI ist es, eine Frauenquote von 50 % zu erreichen. Immer mehr junge Menschen bewerben sich um die begehrten Ausbildungsplätze. Doch eine gute Ausbildung ist teuer, besonders für ärmere Familien.

Ohne ein Stipendium bleibt der Wunsch, Mitmenschen später einmal helfen zu können, für viele unerreichbar. Für drei junge Frauen wurde der Traum wahr: Mit Unterstützung des CHTI konnten sie im vergangenen Jahr die Ausbildung zur Krankenschwester bzw. Hebamme beginnen. Das erste Ausbildungsjahr haben alle mit Erfolg absolviert.

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Die von der katholischen Kirche betriebenen Gesundheitseinrichtungen,wie das Comboni Krankenhaus in Wau sind deutlich besser ausgestattet als staatliche Einrichtungen.

Wie Sie helfen können

Diese Ausbildung wurde auch mit Hilfe von Spenderinnen und Spendern von missio München ermöglicht. Mit einem Betrag in Höhe von 18.873 Euro können Ausbildungs- und Personalkosten des medizinischen Ausbildungszentrums für ein weiteres Jahr gedeckt werden und Ador, Edia und Josephine, die drei motivierten Studentinnen, ihre Ausbildung fortsetzen.

Bei der Vergabe der Ausbildungsplätze wird darauf geachtet, dass die Studierenden aus allen Staaten des Landes kommen. Dadurch soll künftig eine gleichmäßige Verteilung von qualifiziertem Personal im ganzen Land sichergestellt werden. 87 Prozent der Absolventen des CHTI haben eine feste Arbeitsstelle. Nahezu die Hälfte von ihnen arbeitet in Missionskrankenhäusern. Während staatliche Strukturen versagen, leistet die katholische Kirche lebensnotwendige Dienste zur medizinischen Versorgung der Menschen im Südsudan. 

Für Ihre Spende, mit der Sie dazu beitragen, dass qualifizierte Pflegekräfte ausgebildet werden können, danken wir Ihnen auch im Namen der vielen Menschen, die auf diese Hilfe angewiesen sind!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Gesundheit sichern
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
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Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Marita Höpfner
Spenderservice
Telefon: +49 (89) 51 62-206
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Fotos: missio München

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