Mit einer VR-Brille und zwei Controllern ausgestattet konnten die Bennofestbesucher am Infostand von missio München in die Rolle des Jugendlichen Kitwana schlüpfen und so sein Schicksal nacherleben: Auf dem Heimweg von einem Ausflug in die Stadt verpasst Kitwana seinen Bus und wird von einem älteren Mann abgepasst. Doch statt ihn wie versprochen nach Hause zu fahren, entführt ihn der Fremde und zwingt ihn für sich zu arbeiten. Kitwanas Albtraum als Arbeitssklave beginnt.
Schwieriges Thema ins Bewusstsein der Menschen bringen
Gespielt wird mindestens zu zweit: Eine Person mit VR-Brille und ein oder mehrere Mitspielende, die Kitwana helfen, seinem Schicksal zu entkommen„Die Flucht gelingt nur dann, wenn er mit den außenstehenden Personen kommuniziert und gut zusammenarbeitet. Es soll zeigen, dass gekidnappte Menschen in Kenia ohne Hilfe meist keine Chance haben, ihren Peinigern zu entkommen“, informiert missio-Bildungsreferentin Tanja Frech, die beim Katholikentag in Erfurt die Spielerinnen und Spieler des missio-Escape-Games betreuen wird.
Die Geschichte basiert auf dem Aufklärungsfilm „Kitwanas Journey“ der missio-Partnerorganisation HAART, die sich in Kenia um Opfer von Menschenhandel kümmert und das Thema an die Öffentlichkeit bringt. Die kenianische Millionenstadt Nairobi ist ein Drehkreuz für den Menschenhandel in Ostafrika geworden. Von tausenden Kindern und Jugendlichen verliert sich die Spur. Viele werden ins Ausland verschleppt. Mit dem VR-Erlebnisspiel will missio München dieses schwierige Thema ins Bewusstsein der Menschen in Deutschland bringen.