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Verheerendes Erdbeben in Syrien – missio gibt Soforthilfe


20. Februar 2023
Nach dem verheerenden Erdbeben in Syrien hat missio München für die Menschen vor Ort eine Soforthilfe von 50.000 Euro bereitgestellt. Damit steht das Internationale Katholische Hilfswerk seinen Projektpartnerinnen und Projektpartnern in der akuten Notlage zur Seite, die vor Ort in Syrien den Betroffenen helfen. Mit dem Geld wird die Versorgung der Menschen gewährleistet, die durch die Naturkatastrophe ihre letzten Habseligkeiten verloren haben: Matratzen, Kissen und Decken werden bereitgestellt, Lebensmittel für Familien und Medikamente für Kranke gekauft sowie Heizgeräte organisiert.
© picture alliance/AA /Omer Alven

"Unsere Projektpartner in der Erdbebenregion tun alles, um den Frauen, Männern und Kindern angesichts der verheerenden Katastrophe Zuflucht und Hoffnung zu geben. Wir sind an ihrer Seite, im Gebet und durch konkrete Hilfe“, sagt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.

Die missio-Projektpartner in Syrien vor Ort schildern massive Schäden in den nordöstlichen Regionen von Aleppo und Hama. "Die Situation ist tragisch, wir können die Schäden nicht abschätzen und wissen nicht, wie viele Menschen getötet wurden. Wir haben die Türen unseres Klosters für Hunderte von Familien geöffnet, die ihre Häuser verloren haben", berichtet Bruder Georges Sabe von der Kongregation der Blauen Maristen in Aleppo. Ebenso wie Franziskaner und Salesianer nehmen er und seine Mitbrüder obdachlos gewordene ältere Menschen, Kinder und Frauen auf, die bei kalten Temperaturen dringend Nahrung, Kleidung, Medikamente und vor allem auch eine warme Unterkunft benötigen. Weitere Berichte unserer Partner vor Ort>>

missio-Partner versorgen Menschen mit Notwendigstem

Said Abir, ein Mitglied der Society of Saint Vincent de Paul in Aleppo berichtet: "Es fühlte sich an wie ein Schiff in stürmischer See. Unser Gebäude hat Risse und wir haben Angst, dass es bei einem weiteren Beben in sich zusammenfällt. Bei manchen von unseren Freunden ist das Dach eingestürzt und der Regen dringt in ihre Wohnungen ein."

Die Saint Vincent de Paul Society kümmert sich um etwa 850 Familien in der Region. Die Mitarbeitenden und Freiwilligen gehen auf die Straßen, um die Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen. Gemeinsam mit Schulen und Pfarrzentren, die ihre Türen für die Wohnungslosen geöffnet haben, verteilen sie Matratzen, Kissen, Leintücher, Medikamente, Heizlüfter, Nahrungsmittel, Kleidung, Babymilch und Windeln. Mittelfristig möchten sie den Menschen mit Mietkostenzuschüssen helfen.

"Nie solche Ängste ausgestanden"

Auch der griechisch-katholische Erzbischof von Homs, Hama und Yabroud, Jean-Abdo Arbach, beschreibt die Lage: "Obwohl wir recht weit vom Epizentrum entfernt waren, fühlten wir das Beben der Erde unter uns. Wir haben lange Jahre dem Krieg standgehalten und überlebt, haben jedoch noch nie solche Ängste ausgestanden."

 

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