"Wenn Chinas kommunistische Partei nun die vergangenen 70 Jahre als Erfolgsgeschichte verbucht und positive Entwicklungen im Land für sich reklamiert, so müssen wir dagegen halten und uns an die Seite derer stellen, die zu Dissidenten erklärt und unterdrückt werden", fordert Huber. "Deutsche Politiker haben immer wieder Menschenrechtsfragen angesprochen. Doch gerade jetzt, wenn die Welt auf China blickt, ist das offene Wort gefordert. Da geht es um die Lage der muslimischen Minderheit der Uiguren, die schikaniert und verfolgt werden, um politisch Andersdenkende in den Gefängnissen und nicht zuletzt um Christen in China, denen das Leben schwer gemacht wird, wenn sie ihrem Glauben und ihrem Gewissen folgen“, betont der missio-Präsident.
Der wirtschaftliche Aufschwung, den die Volksrepublik in den vergangenen Jahrzehnten erlebt habe, dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, was in Schieflage geraten sei. "Dass die Politik der regierenden kommunistischen Partei den Menschen nicht gerecht wird, sieht man nicht zuletzt an den Entwicklungen in Hongkong. Womöglich ist das erst der Anfang."