"Wir brauchen nachhaltige Impulse für die Entwicklung der lokalen Wirtschaft im Senegal und eine gezielte Förderung der schulischen Bildung und Berufsausbildung", fordert Grütjen. Ein weiterer wichtiger Baustein, um den langjährigen Vorzeigestaat Westafrikas stabil zu halten: Kinder und Jugendliche müssten professionell in die Rolle verantwortungsbewusster Staatsbürger gebracht werden.
Zuletzt waren bei gewalttätigen Protesten von jungen Senegalesen in der Hauptstadt Dakar mehrere Menschen gestorben. "Hinter den Gewaltakten steht eine zunehmende Perspektivlosigkeit der Jugend, die in den vergangenen Jahren aufgrund wachsender Arbeitslosigkeit an Fahrt aufgenommen hat", betont Grütjen. Die Regierung habe das Bildungswesen vernachlässigt.
Im Sahel mit Ländern wie Mali, Niger und Burkina Faso wächst der Druck durch politische Instabilität, islamistischen Terror und die Folgen des Klimawandels. Der Senegal galt lange Zeit als Stabilitätsanker in der Region. Zunehmend nutzen Extremisten das Spannungsfeld, in dem sich besonders die Jugendlichen befinden, zu ihrem Vorteil.
Den ganzen Beitrag von Dr. Klaus Grütjen aus dem missio magazin 4/2021 finden Sie hier im Download