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Reise von Ministerpräsident Söder nach Ägypten: Staatskanzlei unterstützt missio-Projektarbeit in der Diözese Gizeh


04. Oktober 2024
Bei seinem dreitägigen Besuch in Ägypten (2. bis 4. Oktober 2024) ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder auch mit Vertretern der koptisch-katholischen Kirche zusammengekommen, die vom internationalen katholischen Hilfswerk missio München gefördert werden. Am Freitag, den 4. Oktober traf Söder unter anderem den Bischof der Diözese Gizeh, Thomas Adly Zaky. Bei dieser Begegnung sagte Söder auch eine finanzielle Unterstützung von knapp 30.000 Euro zugunsten der kirchlichen Entwicklungsarbeit in Ägypten zu.
© Jörg Böthling/missio München

Vor Ort erklärte Ministerpräsident Markus Söder: „Der Glaube verbindet. Wir unterstützen die koptische Gemeinde gemeinsam mit dem Hilfswerk Missio München: Wir helfen Kindern mit geistiger Behinderung, etwa bei der Gestaltung ihres Alltags, der Bildung, Gesundheitsversorgung und Physiotherapie. Das ist ein Zeichen der Nächstenliebe und die Erinnerung, dass die Lebensbedingungen in vielen Teilen der Welt viel schwieriger sind als bei uns.  Danke für den Empfang bei den koptischen Christen in Kairo und den Segen von Bischof Tomas Adly Zaky. Jeder zehnte Einwohner in Ägypten ist Kopte. Die Christen hier wurden früher unterdrückt, aber haben inzwischen eine garantierte Stellung. Das ist ein ermutigendes Signal.“

missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber sagt: „Es ist sehr erfreulich, dass der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bei seiner Reise nach Ägypten neben den wichtigen politischen und wirtschaftlichen Gesprächen auch einen deutlichen Akzent auf die Stärkung der Christen im Land gesetzt hat.“

Beitrag zu Entwicklung einer friedlichen Gesellschaft

Nach Jahren der Bedrängung und Verfolgung unter islamistischer Herrschaft hat sich die Lage für religiöse Minderheiten wie die koptischen Christen in Ägypten ein wenig entspannt. „Die Entwicklungsprojekte der Christen richten sich an die besonders Benachteiligten in der Bevölkerung, und sie stehen auch Muslimen offen. Damit tragen die Christen einen wichtigen Teil zur Entwicklung einer friedlichen Gesellschaft bei,“ betont missio-Präsident Msgr. Huber.

Mit der Unterstützung durch den Freistaat Bayern wird ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt zugunsten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung möglich. Msgr. Huber: „Wir sind dankbar für das damit verbundene Vertrauen in die Arbeit von missio München und unserer kirchlichen Partner vor Ort. Durch all die Jahre haben sich die Christen in Ägypten als Rückgrat der Gesellschaft erwiesen, ob zu Zeiten der Herrschaft der Muslimbrüder oder jetzt angesichts der wachsenden Gewalt im Nahen Osten. Diese wertvolle Arbeit verdient unsere Unterstützung, und wir sind dankbar, mit der Bayerischen Staatskanzlei einen starken Partner an unserer Seite zu haben.“ 

Medizinische Versorgung und Nachhilfeunterricht

Im genannten Projekt hilft die koptisch-katholische Diözese Gizeh Kindern mit Behinderung und ihren Eltern. Die Kinder werden in mehreren Einrichtungen betreut. Sie bekommen dort medizinische Versorgung, Physiotherapie und Nachhilfeunterricht, damit sie in Inklusionsklassen der Regelschulen aufgenommen werden. Heranwachsende Jugendliche erlernen handwerkliche Tätigkeiten, um einmal selbst einen Beruf ausüben zu können.

Eine Übersicht über die Projekte von missio München finden Sie hier>>

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