"Die Realität ist aber, dass in vielen Ländern der Erde immer mehr Christinnen und Christen ausgegrenzt werden und täglich um ihr Leben fürchten", fügt Monsignore Huber hinzu. Zum Beispiel in Nordostindien, wo seit Mai zehntausende Christinnen und Christen in Manipur unter dem Deckmantel eines ethnischen Konflikts zum Opfer einer religiös motivierten Hetzjagd geworden sind – getragen von einer hindu-nationalistischen Regierungspolitik, die zunehmend Druck auf Christen, aber auch auf andere religiöse Minderheiten ausübt.
Christinnen und Christen werden mit Tod bedroht
missio-Präsident Huber konnte sich bei Besuchen verschiedener Partnerprojekte in Indien ein Bild der Lage machen. Er weiß um die besorgniserregende Situation der Menschen dort: "Christinnen und Christen werden aufgrund ihrer Glaubensüberzeugung mit dem Tod bedroht. Diesen Menschen unsere Solidarität zu bekunden, reicht bei weitem nicht mehr aus. Sie brauchen Schutz – für sich persönlich, aber auch für ihren enorm wichtigen Dienst, den sie täglich für die indische Gesellschaft leisten. Ordensfrauen führen große Schulen, kirchliche Einrichtungen setzen sich ein für Gerechtigkeit und Dialog. Sie alle kämpfen gegen die in weiten Teilen des Landes große Armut. Diese Menschen brauchen endlich politisches Gehör!"
missio München fördert über seine Partnerinnen und Partner Dialog und Frieden zwischen den Religionen. Das internationale katholische Hilfswerk unterstützt viele Projekte in Indien. Ein neues Web-Dossier mit Informationen zur Lage im Nordosten des Landes und Stimmen von vor Ort finden Sie hier: https://www.missio-multimedia.de/manipur
Gerne vermitteln wir Interviews mit unseren Projektpartnerinnen und Projektpartnern vor Ort in Indien sowie mit unserer Nordostindien-Expertin Stephanie Schüller: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.