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Tag der Menschenrechte: missio warnt vor weltweiter Verschlimmerung der Menschenrechtslage


10. Dezember 2024
Zum Tag der Menschenrechte am Dienstag (10. Dezember) ) warnt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber davor, dass sich im Zuge der aktuellen Krisen die Menschenrechtslage auch weltweit drastisch verschlechtert. „Die Philippinen sind ein deutliches Beispiel dafür: Im Windschatten des Kriegs in der Ukraine und der aktuellen Eskalation im Nahen Osten geschehen dort drastische Menschenrechtsverletzungen – und zwar trotz aller öffentlichen gegenteiligen Beteuerungen.“
© Friedrich Stark/missio München

Der 2022 ins Amt gelangte Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. setzt kaum vermindert fort, was sein Vorgänger Rodrigo Duterte unter dem Stichwort „Anti-Drogenkrieg“ 2016 begonnen hatte: Er gab Dealer und Drogenabhängige zum Abschuss frei, ohne dass die Täter eine Strafverfolgung zu befürchten hatten. Mit fatalen Folgen: Geschätzte 20.000 Menschen fielen den so genannten „außergerichtlichen Tötungen“ seither zum Opfer. „Das passiert auch noch weiterhin. In den Armenvierteln kann es nach wie vor jeden und jede treffen. Die Hoffnungen, dass sich die willkürlichen Tötungen, Verhaftungen und der Terror gegen die Armen mit dem Wechsel im Präsidentenamt abschwächen, erfüllen sich bislang nicht“, sagt Monsignore Huber.

missio-Partner kämpfen für Wahrung der Menschenrechte

Die drastischen Verletzungen der Menschenrechte auf den Philippinen und der Kampf kirchlicher Partnerinnen und Partner vor Ort für deren Wahrung werden im kommenden Jahr für missio München im Fokus stehen. „Unsere Projektpartnerinnen und -partner vor Ort setzen sich aus christlicher Überzeugung mit kaum vorstellbarem Mut dafür ein, dass in ihrer Heimat Recht und Gesetz Geltung haben und die Würde ihrer Mitmenschen gewahrt bleibt. Sie riskieren dabei ihre eigene Sicherheit, ganz konkret, Tag für Tag“, betont der missio-Präsident.

missio München unterstützt seine Projektpartner vor Ort dabei, die massiven Menschenrechtsverletzungen sichtbar zu machen sowie Betroffenen zu helfen: etwa politische Gefangene, die oft monatelang ohne Prozess eingesperrt bleiben oder die Hinterbliebenen der so genannten „außergerichtlichen Tötungen“, meist Frauen und Kinder, die meist in ärmsten Verhältnissen leben. Zudem fördert missio München Einrichtungen zum Schutz für Opfer sexuellen Missbrauchs, ein Problem, von dem die Philippinen massiv betroffen sind. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr mindesten zwei Millionen Minderjähriger auf den Philippinen Opfer von Menschenhandel und sexueller Gewalt, zunehmend in Form von Cybersex.

Als Christen in der Verantwortung

Die Wahrung der Würde und der Rechte jedes einzelnen Menschen ist Kernanliegen von missio München. „Wo auch immer Menschenrechte mit Füßen getreten werden, sind wir als Christinnen und Christen in der Verantwortung, unsere Stimme zu erheben, denn die Würde des Menschen ist von Gott geschenkt und darf nicht verletzt werden. Die katholische Kirche auf den Philippinen stellt sich dieser Verantwortung mit enormem Mut. Wir stehen fest an ihrer Seite“, unterstreicht Monsignore Huber.

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