Zum Hauptinhalt springen

Die Situation vor Ort

Seit seiner Unabhängigkeit vom Sudan im Jahr 2011 ist der Südsudan von politischen Konflikten, ethnischer Gewalt und hoher Korruption geprägt. Es fehlt an funktionierenden staatlichen Strukturen, an Bildungsangeboten, Gesundheitseinrichtungen und Nahrungsmitteln. Trotz der sehr schwierigen Umstände nimmt der Südsudan weiterhin auch Flüchtlinge aus Nachbarländern auf.

Aufgrund von katastrophalen Zuständen in den Lagern in den Grenzgebieten wurden Flüchtlinge umgesiedelt, unter anderem in das Lager in Makpandu im Bundesstaat West-Äquatoria. Dort leben derzeit knapp 13.900 Flüchtlinge, die vor allem aus der Zentralafrikanischen Republik, der D.R. Kongo und dem Sudan stammen.

Die Flüchtlinge im Lager leiden unter gravierenden humanitären Versorgungsmängeln, wie unzureichender Ernährung, fehlender Gesundheitsversorgung, schlechten Bildungsangeboten und fehlenden Maßnahmen zur geschlechtsspezifischen Gewaltprävention.

André Atsu Agbogan, Regionaldirektor Jesuit Refugee Service (JRS) Ostafrika

„Wir möchten Flüchtlingskindern ein
Leben in Würde ermöglichen und die Grundlage
für den späteren Zugang zu einem
selbstbestimmten Leben
schaffen.“

André Atsu Agbogan, Regionaldirektor Jesuit Refugee Service (JRS) Ostafrika

Was unsere Projektpartner tun

Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) kümmert sich in verschiedenen Flüchtlingslagern um das Wohlergehen besonders Schutzbedürftiger wie Mütter, Menschen mit Behinderungen und besonders Kinder. Im Makpandu-Camp gibt es nach Beobachtungen des JRS vor allem im Bereich der Bildung erhebliche Mängel. Deshalb möchte der JRS sowohl Schulbildung ermöglichen als auch über sexuelle und reproduktive Gesundheit, wie beispielsweise Rechte in allen Fragen rund um Sexualität, Schwangerschaft und Geburt, informieren.

Dabei geht es auch um die Enttabuisierungen von Themen wie beispielsweise der Menstruation, denn viele Mädchen versäumen deshalb den Unterricht. Sie haben keine geeigneten Hygieneprodukte zur Verfügung und die Tabuisierung der Menstruation führt zu Schamgefühlen und sozialer Ausgrenzung. Nicht wenige von ihnen brechen deshalb die Schule ganz ab. Darüber hinaus möchte der JRS die Schulen mit fehlenden Lehr- und Lernmaterialien ausstatten und die Lehrkräfte besser qualifizieren.

  • Die geplanten Maßnahmen umfassen:
    Verteilung von Schulmaterialien wie Hefte und Stifte an 300 Kinder,
  • Ausgabe einer Grundausstattung an Büchern, Stiften und Papier an zwei Schulen,
  • Fortbildung von 30 Lehrkräften in Unterrichtsmethoden,
  • Fortbildung der Schulverwaltung in Verwaltung, Finanzmanagement und Fundraising,
  • Verteilung von Binden zur Menstruationshygiene an 300 jugendliche Schülerinnen,
  • Aufklärung von 450 heranwachsenden Schülerinnen und Schüler über sexuelle und reproduktive Gesundheitsrechte.

Wie Sie helfen können

Für viele Kinder im Lager bedeutet der Schulbesuch nicht nur Zugang zu Bildung, sondern auch die wichtige Möglichkeit, verloren gegangene Alltagsstrukturen wiederzufinden und mögliche Traumata zu verarbeiten.

Für die ganzheitlichen Bildungsmaßnahmen, mit denen der JRS unter der Leitung des Regionaldirektors Ostafrika und langjährigen Projektpartners André A. Agbogan genau diese Ziele verfolgt, werden insgesamt 34.500 Euro benötigt.

Dafür danken wir Ihnen von Herzen!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Bildung ermöglichen
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Marita Höpfner
Marita Höpfner
Spenderservice
Telefon: +49 (89) 51 62-206
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Fotos: Jörg Böthling/missio München