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Bildung ermöglichen

Alphabetisierung von Kindern und Erwachsenen

In Papua-Neuguinea kann gut ein Drittel der Einwohner weder lesen noch schreiben. Unserem Projektpartner Pater Arnold liegt besonders die Bildung am Herzen. Er organisiert deshalb Alphabetisierungskurse - für Kinder wie auch für Erwachsene.
Josepha (40) musste die Schule bereits nach der ersten Klasse verlassen, kann nicht lesen und nicht schreiben. Ihr größter Wunsch: Sie möchte Zeitung lesen und eine Arbeit finden.

Die Situation vor Ort

40 Prozent der Menschen in Papua-Neuguinea (PNG) können nicht lesen und schreiben. Das liegt zum einen daran, dass es keine Schulpflicht gibt, die ohnehin auch kaum umsetzbar wäre, da die Mehrheit der Menschen in schwer zugänglichen Tälern und abgelegenen Dörfern lebt. Der weitaus häufigere Grund ist aber, dass viele Kinder gezwungen sind, die Schule bereits nach der Grundschule zu verlassen. Die Familien können die Ausgaben für Schuluniformen, Bücher, Material und die Einschreibegebühren nicht aufbringen. Mit diesen Gebühren finanzieren die Schulen den Erhalt der Gebäude und die Lehrergehälter – eine Aufgabe, die eigentlich der Staat übernehmen sollte.

Die Menschen haben so kaum eine Chance, angemessen auf die großen Veränderungen in ihrer Gesellschaft zu reagieren. Besonders für die Frauen des Inselstaats sind die Perspektiven eng gesteckt. Für die meisten von ihnen hält das Leben auch heute noch eine frühe Ehe, viel Gewalterfahrung und Armut bereit.

„Jeder Mensch, der lernen möchte,
muss die Chance dazu bekommen.“

Pater Arnold Schmitt, Mariannhiller Missionar in der Diözese Goroka
Pater Arnold Schmitt, Mariannhiller Missionar in der Diözese Goroka

Was unsere Projektpartner tun

Die katholische Kirche sorgt für gute Bildung. So gibt es in der Diözese Goroka 26 Bildungseinrichtungen – von der Vorschule bis zur High School und Berufsschule. Pater Arnold Schmitt, Mariannhiller Missionar in Goroka, der Hauptstadt der Eastern Highlands Provinz, lebt seit 25 Jahren in Papua-Neuguinea.

Er ist überzeugt davon, dass Schulbildung der Weg in eine gute Zukunft ist. Seine Pfarrkirche liegt in direkter Nachbarschaft zu den sogenannten Settlements. Das sind Viertel, in denen die Ärmsten der Stadt unter einfachsten Bedingungen leben. Nur jeder zehnte Bewohner dort hat eine Anstellung. Zuletzt hat Pater Arnold direkt neben der Pfarrkirche in die Jahre gekommene Versammlungsräume renoviert. Hier finden nun regelmäßig Alphabetisierungskurse statt – für Mädchen und Jungen und inzwischen auch für deren Mütter.

Wie Sie helfen können

Derzeit gibt es keine schulische Einrichtung für Jugendliche, die sich nach der 8. Klasse nicht für den Besuch der High School oder der Berufsschule qualifizieren konnten. Ohne weitere Schulbildung drohen die meisten von ihnen, in den Slums in Kriminalität, Drogen und Alkoholismus zu enden. Für ca. 40 bis 50 dieser Schülerinnen und Schüler möchte Pater Arnold die katholische Schule in Goroka um einen neuen Klassenraum erweitern. Dort können sie zwei Jahre unterrichtet werden, bevor sie zur 11. Klasse wieder in das reguläre Schulsystem wechseln oder sich an einer Berufs- oder Fachschule anmelden.

Zusätzlich möchte die Diözese in der Außenstation in Faniufa einen Versammlungsraum errichten. Dort sollen Alphabetisierungskurse für Kinder und Jugendliche, aber vor allem auch für Erwachsene durchgeführt werden. Die Lehrkräfte an der Schule werden von der Diözese bezahlt, die Alphabetisierungskurse organisiert der zupackende Pater selbst.

Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass jugendliche Schulabbrecher nicht ohne Chance zurückgelassen werden und auch Erwachsene noch lesen und schreiben lernen können.

Vielen Dank für Ihren Beitrag!

Straßenverkäufer im Settlement Pisswara, am Stadtrand von Goroka
Straßenverkäufer im Settlement Pisswara am Stadtrand von Goroka. Ohne Bildung ist das in den Städten eine der wenigen Möglichkeiten, etwas Geld zu verdienen.

Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:

UNSERE BANKVERBINDUNG:
missio München
Stichwort: Bildung ermöglichen
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Koordination Förderprojekte - Katja Brodmann
Katja Brodmann
Koordination Förderprojekte
Telefon: +49 (0)89 51 62-319
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Fotos: Jörg Böthling/missio München

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