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Gesundheit sichern

Spielen und Lernen - auch im Flüchtlingslager

Nach traumatischen Erfahrungen im äthiopischen Bürgerkrieg leben viele Frauen und Kinder aus Tigray noch immer in Flüchtlingsunterkünften. Unsere Partnerinnen vor Ort unterstützen sie pädagogisch und therapeutisch.
Jörg Böthling/missio München

Die Situation vor Ort

Der Bürgerkrieg im nördlichen Regionalstaat Tigray in Äthiopien zerstörte die Infrastruktur ganzer Dörfer und Städte. Mehr als 90.000 Menschen sind aus verschiedenen Kriegsschauplätzen in die Regionalhauptstadt Mekele geflohen. Viele von ihnen sind in einem der notdürftig errichteten Flüchtlingslager untergekommen. Trotz des im November 2022 geschlossenen Friedensabkommens konnten viele der vor allem geflüchteten Frauen und Kinder noch nicht in ihre Heimatdörfer zurückkehren.

Nicht alle Gebiete in Tigray sind sicher, und es herrscht  eine lebensbedrohliche Nahrungsmittelknappheit. Die gesamte Bevölkerung von Tigray leidet unter einer schweren sozioökonomischen Krise. Die Kinder leiden in besonderem Maß unter den Folgen des Krieges. Sie sind schwer traumatisiert, es gibt kaum Zukunftsperspektiven für sie. In der so wichtigen frühkindlichen Entwicklungsphase fehlt ihnen ein sicheres, geschütztes Umfeld, in dem sie altersgerecht betreut und gefördert werden.

„Wir tun alles dafür, den Kindern nach
den furchtbaren Erlebnissen
des Bürgerkriegs Halt und Stütze zu sein.“

Sr. Lettegabriel Dirita Abraha, Projektverantwortliche der Daughters of Charity

Was unsere Projektpartner tun

Die Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul widmen sich in der Region Tigray seit 1973 der Entwicklungsarbeit bzw. humanitären Hilfe. Neben Schulen, Kliniken und Frauenförderprogrammen führen die Schwestern seit 1986 den Kindergarten St. Joseph in Mekele. missio München hat die Schwestern beim Aufbau von Außenstellen des Kindergartens in vier Flüchtlingslagern in Mekele unterstützt. Ein Team von qualifizierten Erzieherinnen und Kinderpsychologen fördert die Kleinkinder in dem für die zukünftige Bildung und Entwicklung so prägenden Alter mit pädagogisch zielgerichteten Aktivitäten und Methoden.

Nach den schlimmen Erlebnissen haben viele Kinder Angst sich von den Eltern zu lösen, reagieren aggressiv anderen Kindern gegenüber. Musik und Kunst als Therapiemaßnahmen sollen ihnen helfen, zu einem gesunden Miteinander zurückzufinden. Auch den Eltern wird traumatherapeutische Hilfe angeboten. Eine Mutter berichtet: „Ich habe in meinem Heimatdorf Situationen erlebt, die schrecklich waren. Dank der Beratung der Schwestern habe ich gelernt, damit umzugehen."

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Kinder sollen spielerisch ein gesundes Miteinander erfahren

Wie Sie helfen können

Damit Mütter in der Lage sind, ihren Kindern Halt zu geben, sie vor Gewalt und Missbrauch zu schützen und Kleinkinder qualifiziert betreut werden können, bitten die Schwestern um finanzielle Unterstützung in Höhe von 21.384 Euro. Damit können sie:
• Personalkosten für die psychologische und pädagogische Betreuung der traumatisierten Kinder und deren Eltern
• Mobiliar für die Klassenzimmer
• Lernmaterial
• nährstoffreiche Kekse für die Kinder
• Waschmittel, Seifen und Desinfektionsmittel sowie
• Workshops zu Kinderschutz und Prävention von Missbrauch
anteilig finanzieren bzw. kaufen.

Fern ihrer Heimat und trotz ungewisser Zukunft ist es für Eltern und vor allem auch die Kinder essentiell, die Zeit in den Flüchtlingslagern in größtmöglicher Normalität leben zu können und an Körper und Seele zu genesen. Nur so werden sie ihr Leben nach dieser Zeit gut meistern können. 

Mit Ihrer Spende können kriegsvertriebene Kinder und Erwachsene für ihre Rückkehr in ein geregeltes Leben erstarken. Dafür danken wir Ihnen sehr!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Gesundheit sichern
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Koordination Förderprojekte - Katja Brodmann
Katja Brodmann
Koordination Förderprojekte
Telefon: +49 (0)89 51 62-319
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Fotos: missio München

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