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Die Situation vor Ort

Das Risiko zu erblinden ist in Entwicklungsländern etwa zehnmal so hoch wie in Industrienationen. Gründe dafür sind mangelnde Hygiene, Nährstoffmangel sowie eine unzureichende medizinische Versorgung. In der Region rund um Gondar, im Regionalstaat Amhara, leben Schätzungen zufolge mehr als 12.500 blinde Menschen. Die Betroffenen werden häufig diskriminiert und ausgeschlossen. So gibt es für erblindete Kinder keine öffentlichen Schulen. Ihnen ist der Zugang zu Bildung verwehrt und sie erfahren keinerlei Förderung. Die Kongregation der Daughters of St. Anne, die seit 1968 mit 15 Gemeinschaften in Äthiopien tätig ist, hat deshalb in Azezo, 25 km von Gondar entfernt, im Jahr 2002 die Blindenschule St. Raphael mit  angeschlossenem Internat gegründet.

„WIR SIND MEHR ALS GLÜCKLICH ZU SEHEN, WELCHEN GRAD AN SELBSTSTÄNDIGKEIT DIE KINDER ERREICHEN.“

Sr. Haregewein Kiflemariam, Leiterin der St. Raphael Boarding School for the Blind

Was unsere Projektpartner tun

Auf dem 28.000m² großen Schulgelände der St. Raphael Blindenschule mit eigenem Gemüsegarten und Kühen zur Selbstversorgung werden derzeit 86 Mädchen und Jungen der Klassen eins bis vier unterrichtet. Der Unterrichtsinhalt der Blindenschule ist prinzipiell ähnlich wie auf anderen Schulen. Nur das Lesen und Schreiben ist eine Besonderheit. Das Braille-Alphabet, die weltweit gängigste Blindenschrift, bildet die Grundlage. Die Kinder lernen erst die amharische Blindenschrift und dann die englische. Ab der fünften Klasse besuchen sie dann eine öffentliche Schule, wohnen aber weiterhin im Internat. Damit der Kontakt zur Familie nicht abreißt und die Kinder auch lernen, sich in ihrem familiären Umfeld zurechtzufinden, verbringen sie die Ferien zuhause.

Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:

Logo missio
Untergebracht sind die Kinder in einem Internat, das an die Schule angeschlossen ist. Die Schwestern dort legen großen Wert auf eine gute Ernährung der Kinder.

Wie Sie helfen können

Drei Schwestern und 22 Angestellte (Lehrer, Köchinnen, ein Arzt sowie mehrere Ehrenamtliche) kümmern sich um die blinden Kinder und fördern sie – eine besondere Herausforderung in einem Land wie Äthiopien, in dem für Menschen mit Behinderung eine gesellschaftliche Teilhabe nur schwer möglich ist.

Damit die Schwestern die laufenden Kosten für den Schul- und Internatsbetrieb decken können, bitten sie missio München um einen Zuschuss in Höhe von 17.250 Euro. Damit können Ausgaben für

• Personal,
• Lehrmaterial,
• Unterbringung, Verpflegung, Bekleidung,
• medizinische Versorgung der Kinder und
• Ausstattung der Klassenräume sowie kleinere Reparaturen

finanziert werden.

In der Blindenschule St. Raphael lernen die Kinder nicht nur, das alltägliche Leben mit ihrer Erblindung so weit wie möglich selbstständig zu meistern. Vor allem wird ihnen dort der Zugang zu Bildung und somit auch zur gesellschaftlichen Teilhabe ermöglicht. In den letzten 15 Jahren, unter Leitung von Schwester Kiflemariam, haben 56 sehbehinderte Kinder dank der kontinuierlichen Unterstützung der Schule ihre Ausbildung bis zum Universitätsstudium erfolgreich abgeschlossen. Sie führen jetzt ein selbstständiges Leben und verdienen ihren Lebensunterhalt.

Für Ihren Beitrag, der den sehbehinderten Kindern und Jugendlichen den Weg in eine gute Zukunft ermöglicht, danken wir Ihnen sehr!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Bildung ermöglichen
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Koordination Förderprojekte - Katja Brodmann
Katja Brodmann
Koordination Förderprojekte
Telefon: +49 (0)89 51 62-319
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Fotos: missio München

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