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Die Situation vor Ort
Offiziell ist die Sklaverei in der ganzen Welt abgeschafft. Dennoch existiert sie bis heute: in Form von Kinderarbeit, Zwangsprostitution, Leibeigenschaft und Ausbeutung. Weltweit leben schätzungsweise 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei. Sie erleiden körperliche und sexuelle Gewalt. Nahezu drei Viertel der Betroffenen sind Frauen und Mädchen.
Seit 2010 setzt sich die Nichtregierungsorganisation HAART (Awareness Against Human Trafficking) mit Sitz in Nairobi für Menschen in Kenia und Ostafrika ein, die Opfer von Arbeitssklaverei und sexueller Ausbeutung wurden. Für viele Opfer von Menschenhandel ist Kenia zugleich Ursprungsland, Transitort und Ziel.
Nairobi gilt dabei als Drehkreuz für den Menschenhandel in den Mittleren Osten und nach Osteuropa. In der tansanischen Grenzregion verkaufen Menschenhändler vor allem Kinder zur Zwangsarbeit an die Massai.

Unsere Vision ist es, ein Umfeld frei von Menschenhandel zu schaffen und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft zu stärken.
Was unsere Projektpartner tun
Die Arbeit von HAART basiert auf vier Säulen: Prävention, Schutz, Vernetzung und Strafverfolgung. In Zusammenarbeit mit den Diözesen Nairobi und Ngong werden Opfer von Menschenhandel identifiziert, die unter falschen Versprechungen ins Ausland vermittelt wurden und nach grausamer Ausbeutung nach Kenia zurückgekehrt sind. Auch Familien, deren Angehörige vermutlich von Menschenhändlern verschleppt wurden, wenden sich an HAART. In diesen Fällen versucht die Organisation, die potenziellen Opfer ausfindig zu machen.
HAART stellt den Betroffenen Schutzräume zur Verfügung, in denen sie sicher untergebracht, medizinisch versorgt und psychologisch betreut werden. In enger Zusammenarbeit mit Diözesen, Pfarreien und Kleinen Christlichen Gemeinschaften (KCGs) klären die Mitarbeitenden gefährdete Personen über die Methoden der Menschenhändler auf und informieren über sichere Möglichkeiten der Arbeitsmigration. Dabei nutzen sie das Netzwerk, das sie zwischen Polizei, Regierungsstellen, RechtsanwältInnen und Kirchengemeinden geknüpft haben.

Projekt-Überblick
Land:
Kenia / Diözese Nairobi
Zielgruppe:
60 Überlebende von Menschenhandel und Arbeitssklaverei sowie 105 vulnerable Kinder zwischen 10 und 18 Jahren
Ziel:
Ganzheitliche Betreuung und Unterstützung betroffener Personen
Maßnahmen:
- Rechtliche Unterstützung der Betroffenen und Gründung einer Anlaufstelle für Rechtshilfe
Ausbildungshilfen - Planung und Durchführung von Familienzusammenführungen
- Gründung von Kinderschutzclubs in Schulen
- Schulung von 24 Mitarbeitenden der Organisation HAART


Wie Sie helfen können
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HAART erreichen die sozial schwächsten Schichten des Landes. In einem geschützten Umfeld schaffen sie für die Betroffenen die Voraussetzungen für ein besseres, menschenwürdiges Leben. Dabei ist die Organisation weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
46.000 Euro benötigt HAART, um 165 Überlebende von Arbeitssklaverei und Menschenhandel ein Jahr lang ganzheitlich zu betreuen und auf ihrem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu unterstützen.
Folgende Maßnahmen können damit finanziert werden:
- Rechtsbeistand
- Unterstützung bei der Schul- bzw. Berufsausbildung
- Familienzusammenführungen
- Gründung von Kinderschutzclubs in Schulen
Darüber hinaus werden 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HAART für die Arbeit mit Opfern von Menschenhandel und Arbeitssklaverei aus- und fortgebildet.
Die Hälfte der Kosten trägt die Erzdiözese München Freising.
Für Ihre Spende, mit der Sie die Begleitung der Betroffenen zurück in ein menschenwürdiges Leben ermöglichen, danken wir Ihnen sehr!
UNSERE BANKVERBINDUNG:
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Stichwort: Glaube leben
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