Wegen seiner Bodenschätze ist Papua-Neuguinea bei Konzernen beliebt. Dadurch wird indigenen Gemeinschaften die Lebensgrundlage geraubt. Unsere Partner unterstützen sie darin, ihre Rechte zu wahren.
Papua-Neuguinea (PNG) liegt aus europäischer Sicht auf der anderen Seite der Erde, weit entfernt. Und doch haben die Herausforderungen für den drittgrößten Inselstaat der Welt viel mit uns zu tun. Westliche Unternehmen beuten die rohstoffreiche Natur aus.
Internationale Konzerne entwalden seit Jahren riesige Flächen für Palmölplantagen, mit gravierenden Folgen für die Dorfbewohner in den Urwäldern. Die Konzerne dringen in Naturschutzgebiete ein, ruinieren heilige Stätten und die Lebensgrundlage vieler Menschen wird zerstört. Tausende indigene Gemeinschaften sind in Papua-Neuguinea beheimatet und betroffen, denn die meisten leben von der Landwirtschaft und Fischerei.
„Die Menschen lehnen die Art und Weise, wie die Plantage verwaltet wird, entschieden ab und fordern Veränderungen.“
Was unsere Projektpartner tun
Douglas Tennent ist Berater der Katholischen Bischofskonferenz von PNG und den Salomonen. Er setzt sich für die Rechte der indigenen Gemeinschaften ein und unterstützt sie im Kampf gegen die von den Plantagenbetreibern verursachten Umweltverschmutzungen. Die lokalen Gemeinschaften haben ihren Landbesitz häufig unter falschen Versprechungen an die Unternehmen abgegeben, und viele Männer und Frauen sind unter schlechten Arbeitsbedingungen auf den Plantagen beschäftigt. So auch auf der Sigite-Mukus-Palmölplantage im Distrikt West Pomio. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 60.000 Hektar.
Die Landbesitzer haben seit 10 Jahren von den Betreibern der Plantage keine Pachtzahlungen mehr erhalten. Großflächig eingesetzte Pestizide und Düngemittel werden in die angrenzenden Flüsse geschwemmt. Fische verenden und die Lebensgrundlage für die Menschen ist gefährdet.
Um eine weitere Ausbeutung von Mensch und Natur zu verhindern, sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden: • Wiederaufforstung gerodeter Waldflächen in Pomata mit einheimischen Pflanzenarten • Dokumentation der Umweltschäden, wie Bodenerosionen und damit verbundene Überflutungen der Dörfer, Vergiftung des Bodens durch toxische Düngemittel, Verschmutzung der Gewässer durch Sprühen von giftigen Chemikalien • Aufklärung und Interessensvertretung der betroffenen Gemeinden durch zwei Fachkräfte
Die Fachkräfte beraten die Landeigner bei anhängigen Gerichtsverfahren. Dort werden neue, gerechte Verträge zwischen Landbesitzern und dem Palmölkonzern entschieden. Zudem sollen sie die Menschen so fortbilden, dass sie sich künftig eigenständig für ihre Rechte einsetzen können. Die Wiederaufforstung erfolgt durch Schülerinnen und Schüler der nahegelegenen Grundschule. Sie sind für das Ziehen der Setzlinge verantwortlich und werden gleichzeitig für die Bedeutung eines intakten Waldes sensibilisiert. Bei Erfolg ist die Wiederaufforstung weiterer Flächen geplant.
Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:
Damit dem Landraub und der Zerstörung natürlicher Lebensräume nicht weiter tatenlos Tür und Tor geöffnet sind, werden für die Umsetzung der Maßnahmen 13.800 Euro benötigt.
Wir danken für Ihre Spende, die dazu beiträgt, den Interessen der indigenen Gemeinschaften in West Pomio Gehör zu verschaffen, sie in ihren Rechten zu stärken und die Umweltverschmutzung zu stoppen.
UNSERE BANKVERBINDUNG: missio München Stichwort: Schöpfung bewahren IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04 BIC: GENODEF1M05 LIGA Bank Paypal: @missiomuenchen
Gerne berate ich Sie persönlich:
Marita Höpfner
Spenderservice
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Fotos: Jörg Böthling/missio München
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