Schöpfung bewahren
Advokaten für nachhaltige Landwirtschaft
In der Diözese Kondoa in Tansania lernen Katechetinnen und Katecheten nachhaltige Landwirtschaft: um ihr Wissen an 400 Bauern weiterzugeben.

Die Diözese Kondoa liegt in Zentral-Tansania und gilt mit weniger als 600 mm Niederschlag im Jahr als eine der trockensten Diözesen des Landes. 80 Prozent der Menschen leben in der Region als Selbstversorger von der Landwirtschaft. Extreme Wetterereignisse wie Dürren und Überschwemmung als Folge des Klimawandels stellen eine immense Bedrohung für das Fortkommen und die Entwicklung der Bevölkerung dar. Um zu überleben, müssen die Menschen ihre Anbaumethoden an die veränderten Bedingungen anpassen.
Eine weitere Herausforderung der Diözese ist die pastorale Betreuung der Gläubigen. Ein Großteil der 600 Kleinen Christlichen Gemeinschaften (KCG) wird von Katecheten betreut. Die Seelsorge gestaltet sich für die Katecheten jedoch angesichts der alltäglichen Sorge der Menschen ums Überleben immer schwieriger. Sie lässt den Menschen nur wenig Raum für die Hingabe an den Glauben.
„Dieses Projekt ermöglicht den Menschen,
ihre Ernteerträge zu steigern, und den Katecheten erlaubt es, sich auf ihre Hauptaufgabe, die Evangelisierung, zu konzentrieren.“
Rt. Rev. Bernardin F. Mfumbusa, der Bischof der Diözese, setzt sich deshalb dafür ein, Möglichkeiten zur Sicherung der Lebensgrundlage für die Menschen zu schaffen. Damit die Bäuerinnen und Bauern auch künftig ausreichend und vor allem nachhaltig Ernteerträge erzielen können, sollen ihnen landwirtschaftliche Kenntnisse vermittelt werden, die die veränderten klimatischen Bedingungen berücksichtigen. Dabei möchte der Bischof das Vertrauen, das die Katechetinnen und Katecheten in seiner Diözese bei den Menschen genießen, nutzen und sie als Advokaten für nachhaltige Landwirtschaft ausbilden und einsetzen.
Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:
In acht Pfarreien sollen 80 Katechetinnen und Katecheten in vier Trainingseinheiten im Climate Smart Farming, also zu klimaangepassten Landwirtschaftsmethoden, geschult werden. Dabei handelt es sich um Techniken zur besseren Speicherung der Feuchtigkeit, wie beispielsweise dem Anlegen von Terrassen und dem Graben von Saatgutnestern. Darüber hinaus sollen die Bauern ermutigt werden, von der Brandrodung Abstand zu nehmen und Dung als Pflanzendünger einzusetzen. Geschult werden die Katecheten von zwei ausgebildeten Agronomen. Dabei steht pro Pfarrei eine zirka 7 ha große Parzelle zur Verfügung, die als Modell-Feld bewirtschaftet wird. Dort sollen die Katecheten, so der Bischof „das ABC der klimagerechten Landwirtschaft“ erlernen und dieses Wissen dann an jeweils 50 Bäuerinnen und Bauern weitergeben, die die Projektaktivitäten mit Gemeindeteams umsetzen.
Auch die Anpflanzung von 10.000 heimischen, trockenresistenten Bäumen ist Teil der Maßnahmen und soll zu einer Verbesserung des Mikroklimas beitragen. Für die Durchführung der Schulungen, den Kauf der Baumsetzlinge, Samen, Erden sowie landwirtschaftlicher Geräte bittet die Diözese um finanzielle Unterstützung in Höhe von 19.595 Euro.
Mit Ihrer Spende tragen Sie zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation der Gläubigen in den Pfarreien bei und eröffnen Raum für die pastorale Arbeit der Katechetinnen und Katecheten.
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