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(K)Ein Platz zum Leben: Besuch im Flüchtlingslager in Bamako
„Peulh“ gegen „Dogon“, ein Volk gegen das andere: Blutige Überfälle verwüsten ganze Dörfer in Mali und zwingen die Menschen dazu, ihre Heimatorte zu verlassen. Viele stranden in den Außenbezirken der Hauptstadt Bamako. Dort teilen die verfeindeten Völker das gleiche Schicksal miteinander.

Sternstunden unterstützt missio beim Wiederaufbau von Schule in Beirut
Innerhalb von Sekunden war nichts mehr wie davor: Als am Abend des 4. August 2020 im Hafen von Beirut knapp 2800 Tonnen Sprengstoffmaterial explodierten, starben 200 Menschen. Hunderttausende wurden obdachlos – und die mehr als 1300 Kinder und Jugendlichen des historischen Collège De La Salle Sacre Coeur im Zentrum der Stadt verloren ihre Schule. An die 1000 Fenster zerbarsten, Teile des Dachs und der Mauern stürzten ein, Wasserleitungen leckten. In den Räumen, die noch standen, waren Möbel und Ausstattung, wie Kopierer oder Computer, völlig zerstört.

Hoffnung auf Zugang für Helfer zu umkämpfter Krisenregion in Äthiopien wächst – Schulen und Krankenhäuser zerstört
In einem Bericht an missio München schildern missio-Partner eine erste Stabilisierung der Situation in der nordäthiopischen Region Tigray. "Seit der Information vom vergangenen Samstag (28.11.), dass die Regierungstruppen Mekele, die Hauptstadt der Region Tigray, eingenommen haben, verzeichnen wir einen Rückgang der Flüchtlingsströme Richtung Südsudan", berichtet der äthiopische Projektpartner. Die Infrastruktur der umkämpften Region sei jedoch massiv zerstört, Schulen und Gesundheitszentren verwüstet.

Spenden statt Geschenke: Weihbischof Georgens unterstützt Philippinenprojekt
Mit den besten Glück- und Segenswünschen gratuliert missio München seinem Zentralratsmitglied, dem Speyerer Weihbischof Otto Georgens, zum 70. Geburtstag. Als "großartiges Zeichen der Verbundenheit" wertet das Internationale Katholische Missionswerk, dass sich der Weihbischof anstelle von Geburtstagsgeschenken Spenden zugunsten des missio-Projektpartners Pater Danny Pilario auf den Philippinen gewünscht hat. Damit unterstützt der Weihbischof den Vinzentinerpater, der sich im Großraum Manila seit vielen Jahren um die Menschen in dem Armenviertel Payatas kümmert. Für diese ist die Situation gerade jetzt durch die Auswirkungen der strengen Corona-Maßnahmen und des jüngsten Taifuns ganz besonders prekär.

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Menschen mit Behinderung werden in vielen Ländern der Einen Welt noch immer diskriminiert und ausgeschlossen. Dagegen kämpft missio München mit seiner Projektarbeit in Afrika, Asien und Ozeanien an. "Wir müssen für Menschen mit Behinderung einstehen, sie fördern und ihnen und ihren Familien die Möglichkeit auf ein Leben in Würde ermöglichen. Die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung ist nicht hinnehmbar", betont missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember (Donnerstag).

missio-Veranstaltungen zum Tag der Menschenrechte
Rund um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember hat missio München zwei digitale Veranstaltungen zu dem wichtigen Thema angeboten: den Online-Live-Talk "Politik ohne Gnade - Wie Präsident Duterte auf den Philippinen erbarmungslos durchgreift" am 9. Dezember (18.00 Uhr) und die Online-Veranstaltung "Die Menschenwürde achten" am 10. Dezember (19.00 Uhr).

Zeichen der Hoffnung in umkämpfter Krisenregion
Gemeinsam mit der Bayerischen Staatskanzlei sichert missio München mit insgesamt 700.000 Euro den Zugang zu sauberem Trinkwasser in der umkämpften Region Tigray im Norden Äthiopiens. Mit rund 550.000 Euro fördert die Bayerische Staatskanzlei die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern von missio München. Etwa 12.000 Menschen in den umliegenden Dörfern und in sechs Grundschulen erhalten dadurch Zugang zu sauberem Wasser und zu Latrinen.

Die Mine der Misere
Die Menschen werden umgesiedelt, ihre Felder bringen keinen Ertrag mehr. Lethargie und Hoffnungslosigkeit machen sich breit. Im Süden von Sambia zerstört der Kohlebergbau die Lebensgrundlage vieler Dorfbewohner.

Fundraising-Leiterin von missio München in Vorstand der Münchener Universitätsgesellschaft gewählt
Susanne Meierhofer, Leiterin der Abteilung Fundraising und Spenderkommunikation beim Internationalen Katholischen Missionswerk missio München, ist im Oktober in den Vorstand der Münchener Universitätsgesellschaft gewählt worden. Der 1922 gegründete Förderverein der Ludwig-Maximilians-Universität zählt derzeit etwa 2000 Mitglieder und ist damit einer der ältesten und größten Universitäts-Fördervereine Deutschlands.

Reportage aus Äthiopien: Licht in einer dunklen Welt
Schon früh müssen sie lernen, sich in einer Welt zurechtzufinden, die sie nicht sehen können. Dabei wären die allermeisten Erblindungen vermeidbar gewesen. Ein Besuch in der St. Raphael Blindenschule im äthiopischen Gonder.
Text: Steffi Seyferth / Fotos: Jörg Böthling

Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2020: Das sind die Gewinner
In fünf Kategorien wird der renommierte Deutsche Menschenrechts-Filmpreis vergeben. Inzwischen stehen die Preisträger 2020 fest, die Verleihung findet am Samstag (5. Dezember) von 19 bis 20 Uhr statt und wird live im Internet übertragen. Es moderiert Christoph Süß vom Bayerischen Rundfunk.

Welttag der Armen: Katholische Hilfswerke rufen zu Solidarität auf
Streck dem Armen deine Hand entgegen" – So lautet das Leitwort des Welttages der Armen im Jahr 2020, das dem Alten Testament (Sir 7,32) entnommen ist. "Der Einsatz für die Armen ist keine bloße Option, sondern eine Notwendigkeit für authentischen Glauben", hat Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Welttag der Armen geschrieben. "Angesichts der Corona-Pandemie ist dieser Satz eine klare Ansage: Wir dürfen die Armen nicht vergessen!", betont Pfarrer Christian Hartl, der Sprecher der katholischen weltkirchlichen Hilfswerke (Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio Aachen und München, Caritas international und des Kindermissionswerks "Die Sternsinger"). Auch für Hartl "zeigt sich der Glaube im Tun".